Peter Stöger hat sein Team fest im Blick.

Stöger plant die FC-Zukunft

Peter Stöger hat zum Auftakt des Trainingslagers in Bad Tatzmannsdorf das Saisonziel des 1. FC Köln für 2015/16 klar umrissen. Für den Chefcoach der Geissböcke geht es auch in der kommenden Spielzeit nur um den Klassenerhalt. Gleichzeitig warnte er die Anhänger bereits vor: Sollte der Klub das Saisonziel erreichen, werden wohl erneut Leistungsträger den Effzeh verlassen.

Bad Tatzmannsdorf – “Das wichtigste ist, in der Liga zu bleiben”, stellte Stöger klar und nannte gleich die Gründe: “Um Kontinuität zu haben, um den Kader dann permanent weiterzuentwickeln, um interessant zu sein für andere Spieler.” So weit, so klar. Schließlich muss sich der FC finanziell konsolidieren, Schulden abbauen, nach dem letzten Abstieg 2012 und dem Wiederaufstieg 2014 wieder in der Bundesliga Fuß fassen.

Spieler für gutes Geld verkaufen

Doch Stöger sieht die Rolle des 1. FC Köln in der Bundesliga realistisch. Sprünge nach Europa sind zunächst nicht angedacht. Auch, weil der Effzeh wieder Begehrlichkeiten weckt – bei anderen Klubs. Die Abgänge von Kevin Wimmer und Anthony Ujah werden laut Stöger wohl nur der Anfang sein. Ein weiterer Grund, den Klassenerhalt zu schaffen, so Stöger, sei, “um den einen oder anderen Spieler, der sich super entwickelt hat, für gutes Geld zu verkaufen. Das ist der Anspruch – und dafür musst du in der Liga bleiben.”

Der 49-Jährige schreckt auch nicht davor zurück, in der aktuellen Situation den Effzeh als Ausbildungsklub zu sehen. “Als Trainer ist das Teil meiner Aufgabe. Als Trainer bist du Lehrer”, so Stöger. Und als Lehrer sei es seine Aufgabe, Spieler individuell besser zu machen. Und wenn dies gelinge, wecke das eben wiederum Begehrlichkeiten bei finanzstärkeren Klubs.

Bereits im vergangenen Sommer hatte Benfica Lissabon ein Angebot für Yannick Gerhardt über acht Millionen Euro vorgelegt. Timo Horn verfügt über eine Ausstiegsklausel von rund neun Millionen Euro. Und auch Nationalspieler Jonas Hector dürfte bald andere Vereine auf den Plan rufen – vor allem, wenn er sich im EM-Jahr im DFB-Kader von Joachim Löw festspielen sollte.

Was meint Ihr? Geht der Klub den richtigen Weg, Verkäufe von Leistungsträgern einzukalkulieren, um sich zu konsolidieren und sich trotzdem in der Bundesliga zu etablieren? Oder sollte der Effzeh Talente wie Horn, Gerhardt und Hector mit allen Mitteln versuchen zu halten? Diskutiert mit!

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