Der Sieg gegen den VfL wäre drin gewesen, doch der FC spielt "nur" 1:1 gegen die Wölfe. (Foto: JS)

Nur fast ein Traumstart: "Riesige Sensation verpasst"

Kopfball-Monster Modeste, trickreicher Zoller

Der Effzeh demonstrierte gerade in der ersten Hälfte eine defensive Geschlossenheit, die an die Verteidigung der vergangenen Saison erinnerte. Peter Stöger hatte mit Kevin Vogt neben Matthias Lehmann einen zweiten echten Sechser anstelle Yannick Gerhardt gebracht. Für Milos Jojic brachte er zudem Simon Zoller als hängende Spitze hinter Anthony Modeste. So agierten die Gastgeber je nach Spielsituation aus einem 4-2-3-1 oder einem 4-4-2 heraus.

Neben der aggressiven, engen Defensive, die den Wölfen kaum Raum zum Kombinieren ließ, überraschte vor allem die Präsenz der beiden Kölner Angreifer. Modeste gewann immer wieder wichtige Kopfballduelle gegen Klose und Naldo und setzte so Zoller, Risse und Bittencourt in Szene. Das Paradebeispiel: Timo Horn schlug einen langen Ball nach vorne, Modeste ließ den Ball über den Scheitel rutschen und Zoller stand plötzlich alleine vor Casteels. Mit einem gefühlvollen Lupfer ließ er den Keeper ins Leere laufen und köpfte zur Führung ein.

Köln verpasst die Vorentscheidung

Klar, dass in der zweiten Halbzeit die Wolfsburger mehr Druck nach vorne entwickeln würden. Doch die erste Großchance hatte Köln: Zoller tauchte erneut frei vor Casteels auf, Bittencourt lief mit und der Torschütze zum 1:0 hätte nur noch quer legen müssen. Der Ball sprang ihm aber zu weit weg, sodass Casteels dazwischen gehen konnte. Das frühe 2:0 kurz nach dem Wechsel hätte schon so etwas wie die Vorentscheidung sein können.

Denn Wolfsburg war bis dahin gar nicht in Tritt gekommen. Superstar Kevin de Bruyne war die meiste Zeit abgemeldet. Bas Dost sah gegen die bärenstarken Frederik Sörensen und Dominique Heintz keinen Stich und auch die Kölner Außenverteidiger hielten gegen Ivan Perisic und Co. Stand. Der VfL erhöhte erst nach gut einer Stunde den Druck und kam durch die Umstellung auf eine Raute im Mittelfeld immer besser zurecht. Es war die Zeit, als Timo Horn zur Hochform auflief, am Ende aber doch den einen, entscheidenden Fehler beging.

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