Jochen Ott und Henriette Reker.

"Erst Verkauf, dann Ausbau!" Jochen Ott im Interview

Es ist fast zum Eklat gekommen

Man scheint in Sachen Geißbockheim also zusammenzukommen. Wie schaut es mit dem Stadion aus? Dort hat es in den Jahren um den Pachtvertrag viel böses Blut gegeben.
Über diese Frage ist es ja vor einiger Zeit fast zum Eklat gekommen. Dann wurde vermittelt und man hat sich auf einen Kompromiss geeinigt, um die Kuh vom Eis zu kriegen. Solche Situationen darf es in Zukunft nicht mehr geben. Der FC ist ein Markenzeichen der Stadt: in Köln selbst, in Deutschland und vielleicht ja auch bald wieder über Deutschland hinaus. Deshalb müssen Stadt und Verein eng, freundschaftlich und lösungsorientiert zusammenarbeiten. Dafür stehe ich.

Und Sie glauben, dass dies auch in der Frage des Stadionverkaufs möglich sein wird?
Mir ist die Idee sympathisch, dass sich der FC künftig um das Stadion selbst kümmert. Eine Stadt muss kein Stadion betreiben. Wir müssen allerdings eine rechtssaubere Regelung finden, um dem FC die Übernahme das Stadions zu ermöglichen. Das einzige, was man meines Erachtens in diesem Geschäft für Köln auch weiterhin sicherstellen müsste, ist, dass das Stadion für Großevents wie Konzerte nutzbar bleibt. Das ist im Interesse der Stadt, aber es gibt genügend Beispiele aus anderen Städten, dass das möglich ist.

FC kann keine Mondpreise zahlen

Sie unterstützen also einen Verkauf des Stadions an den Klub?
Ja. Wir müssen es nur finanziell und rechtlich sauber machen.

Um noch einmal nachzufragen: Wie könnte eine Lösung für den Kaufpreis aussehen, für den Sie dann auch eine politische Mehrheit bekommen?
Das ist keine politische Frage, hier gibt es für beide Seiten Rahmenbedingungen, die man ausloten muss. Die Stadt kann und darf öffentliches Vermögen nicht weit unter Wert abgeben, der FC kann andererseits keine Mondpreise bezahlen. Es muss eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten geben. Hier gibt es bereits mögliche Denkmodelle, über die ich aber nicht öffentlich sprechen möchte.

Es geht ja nicht nur um den Verkauf, sondern auch um einen möglichen Ausbau. Welche Reihenfolge präferieren Sie?
Es geht nur so rum: erst Verkauf, dann Ausbau!

Weiterlesen: “Gewalt gehört hier nicht hin!”

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