Yannick Gerhardt und Marcel Risse beim Training.

Gerhardts Zukunft: "Ich habe es bis heute nicht bereut"

Sein Startelf-Comeback hätte sich Yannick Gerhardt am Freitag in Darmstadt schöner vorgestellt. Doch der 21-Jährige hat sich trotz seiner Auswechslung in der Pause mit einer anständigen Leistung nach einer mehrwöchiger Verletzungspause und dem Kurz-Einsatz gegen Mainz zurückgemeldet. Nun will er sich beim FC endlich einen Stammplatz erarbeiten und vor allem gesund bleiben. Denn er hat mit dem FC noch viel vor. Schließlich will er eigentlich noch lange in Köln bleiben.

Köln – Das hatte im Sommer 2014 nicht so ausgesehen. Gerhardt reiste bekanntlich nach Lissabon, um sich bei Benfica das Trainingsgelände anzuschauen und die Verantwortlichen kennen zu lernen. Der heute 21-Jährige entschied sich letztlich aber gegen einen Wechsel. Eine Entscheidung, hinter der er auch heute noch steht.

Der perfekte Verein für mich

“Ich bin dem Verein sehr verbunden, aber wenn man so ein Angebot bekommt, wäre es fatal sich nicht damit auseinanderzusetzen”, sagte der Mittelfeldspieler am Montagabend an einem Mitgliederstammtisch im Geißbockheim. Gerhardt hätte mit Benfica zwar Champions League spielen können. Doch irgendetwas hatte ihn davon abgehalten. “Ich war noch nicht bereit für diesen Schritt. Außerdem war es für mich ein Traum, mit dem FC in der Bundesliga zu spielen. Ich habe es bis heute nicht bereut, das Angebot abgelehnt zu haben.”

Yannick Gerhardt, dick bandagiert und an Krücken in München. (Fotos: sampics, GBK)
Hat seine jüngste Verletzung gut überstanden: Yannick Gerhardt. (Fotos: sampics, GBK)

Dennoch fürchten viele FC-Fans, dass Gerhardt schon bald dafür bereit sein könnte, dass die Entscheidung nur aufgeschoben, nicht aber aufgehoben ist. Wird das Kölner Eigengewächs den FC womöglich beim nächsten Angebot verlassen? Das wurde Gerhardt auch am Montagabend gefragt. “Man hat gesehen, wie Spieler Treueschwüre auf ihre Heimatklubs abgegeben haben und den Klub dann doch verlassen haben”, entgegnete das Talent realistisch, fügte aber an: “Solange meine Ziele und die Ziele des FC übereinstimmen, ist der FC der perfekte Verein für mich.”

Geld ist nicht das einzig Entscheidende

Gerhardt lobte ausdrücklich die Entwicklung der Mannschaft, die positive Hinrunde mit bislang 20 Punkten aus 14 Spielen und die Perspektive, eine Saison möglicherweise ohne jede Abstiegsangst spielen zu können. Er selbst will davon profitieren und nach der schweren letzten Saison mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber endlich gesund bleiben. “Ich hoffe, dass ich mich auch selbst weiterentwickle und Stammspieler werde.” Dann könne es gerne so weitergehen. Denn bei allen Angeboten anderer Vereine: “Geld ist nicht das einzig Entscheidende. Man muss sich auch wohl fühlen.” Und das tut der Familienmensch Gerhardt in seiner Heimat.

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