Der 1. FC Köln gewinnt mit 3:2 gegen den FC Valencia.

Tünn spricht Klartext: "Wir werden uns nicht verkaufen"

Toni Schumacher im großen GEISSBLOG.KOELN-Interview: Der Vize-Präsident des 1. FC Köln spricht über die Hinrunde der Geissböcke, über die nächsten Vorstandswahlen, über RB Leipzig, ob Traditionsvereine Schutz brauchen, über Timo Horn, seinen potentiellen Nachfolger und den Videobeweis. 

Köln – Der FC-Rekordhalter mit 422 Bundesligaspielen und 772 Gesamteinsätzen ist seit 2012 wieder im Herzen des Effzeh aktiv. Und der Vize-Präsident hat noch lange nicht genug – auch, weil er Spaß hat an seinem Klub.

Herr Schumacher, der 1. FC Köln ist so gut wie seit 19 Jahren nicht in die Saison gestartet, hat dann Probleme bekommen und schließlich für ein Highlight gegen Dortmund gesorgt. Wie bewerten Sie die Hinrunde des FC?
TONI SCHUMACHER: “Da, wo wir jetzt stehen, wollten wir vor der Saison stehen. Nach dem guten Start haben manche vielleicht schon andere Pläne geschmiedet, wir aber nicht. Sicher wäre es nach einer Hinrunde mit 26 oder sogar mehr Punkten schwieriger geworden zu sagen: Wir wollen weiter nur drin bleiben. Aber in unserer Planung würde Europa noch zu früh kommen.”

Zu jung, zu brav – charakterfein

Warum das?
Ich bin der Meinung, dass die Mannschaft noch zu jung und zu brav ist. Wir haben eine charakterfeine Mannschaft, aber im Fußball ist das nicht alles, was du brauchst. Erfahrung kannst du dir nicht anlesen, die musst du machen.

Dennoch schien es bis Mitte der Hinrunde so, als sei der FC schon so weit, dass er um die Europa-League-Plätze mitspielen könnte.
Das stimmt. Aber wir sind ja erst wieder im zweiten Bundesliga-Jahr. Und wir sind auch nicht in nur zwei Jahren in die damalige Misere hineingeraten. Deswegen kann man nicht erwarten, dass wir in zwei Jahren schon wieder aus allem raus sind. Wir durchbrechen in dieser Saison die 100-Millionen-Euro-Umsatzmarke. Vor zwei Jahren waren es, wenn auch in der 2. Liga, nur 53 Millionen. Wir machen schon Riesen-Schritte. Das Tempo, das im Klub abgeht, ist nicht selbstverständlich. Deswegen versuchen alle Verantwortlichen in der Öffentlichkeit etwas auf die Bremse zu treten.

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