Marcel Hartel im Zweikampf mit Bard Finne.

Finnes Abschied ist eine Warnung an die FC-Talente

Bard Finne ist das jüngste Opfer der bemerkenswerten Entwicklung, die der 1. FC Köln durchlaufen hat. Peter Stöger erklärte den Verkauf des Sturmtalents damit, dass man sich über die Jahre im Angriff derart weiterentwickelt habe, dass man nun eben auf Leute wie Anthony Modeste, Simon Zoller und Philipp Hosiner setzen könne und deswegen Talente wie der 20-jährige Finne kaum Einsatzzeit bekämen.

Das gleiche Schicksal hatte zuvor schon Nagasawa erlitten, der pünktlich zu seinem 24. Geburtstag die Konsequenzen zog und in seine Heimat zurückkehrte. Viel gelernt, ja! Den Sprung geschafft, nein! So wird auch das Fazit von Lucas Cueto ausfallen, sollte er noch im Winter, spätestens im Sommer den 1. FC Köln verlassen. Auf eine Vertragsverlängerung hat man sich mit dem Außenstürmer auch deswegen nicht einigen können, weil dessen Entwicklung nicht mit der des Klubs Schritt halten konnte.

Lucas Cueto, Salih Özcan und Marcel Hartel mit Trainer Peter Stöger.
Lucas Cueto, Salih Özcan und Marcel Hartel mit Trainer Peter Stöger.

Andere Talente stehen in den Startlöchern

Mit Vollgas nimmt der 1. FC Köln den Weg vom Aufsteiger zum Geheimtipp für die europäischen Startplätze. Dieses Tempo erfordert auch von den Nachwuchsspielern eine noch schnellere und bessere Entwicklung als in den letzten Jahren. Spielpraxis in der Zweiten Liga sammeln, um im Profibereich Fuß zu fassen? Diesen Zwischenschritt gibt es nicht mehr. Entweder, ein Talent übersteht den Sprung ins kalte Wasser der Bundesliga, oder nicht. Die Anforderungen nehmen mit jedem Sieg der Profis zu, die Konkurrenz wird größer und besser, die Erwartungen steigen.

Finne, Nagasawa und Cueto sind daran gescheitert. Sie haben sich nichts zu schulden kommen lassen. Einzig, sie konnten dem Tempo ihres eigenen Klubs nicht mehr folgen und mussten sich dem enormen Konkurrenzkampf beugen. Nun werden es andere versuchen. Marcel Hartel und Lukas Klünter stehen in den Startlöchern. Salih Özcan und Daniel Mesenhöler werden Stück für Stück herangeführt. Ob sie es schaffen? Beim FC versprechen sie sich viel von ihnen. Alleine, der Abschied Bard Finnes sollte ihnen allen eine Warnung sein.


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