Keine Abstellungspflicht! FC-Stars droht Olympia-Dilemma

Dominique Heintz hatte bereits erklärt, dass eine Olympia-Teilnahme für ihn ein Traum wäre. Leonardo Bittencourt, der Deutsch-Brasilianer, könnte im Land seiner Familie um eine Medaille kämpfen. Und auch Timo Horn und Yannick Gerhardt träumen davon, eine vielleicht einmalige Chance wahrzunehmen und als Aktive bei der größten Sportveranstaltung der Welt dabei zu sein. Alle vier, so viel steht nun aber fest, werden nicht dabei sein.

Wie soll das funktionieren?

Noch ist aber offen, wie genau die Nominierung der Spieler verlaufen wird. “Darüber müssen wir noch mal diskutieren. Soweit sind wir noch nicht”, erklärte Schmadtke. Mehrere Modelle stehen zur Debatte, ausgereift scheinen sie aber noch nicht. “Es gab mal die Überlegung, dass es Kontingente gibt, nach denen jeder Klub zwei Spieler abstellen muss”, so Kölns Geschäftsführer.

Pro Mannschaft zwei Spieler: Was auf den ersten Blick nach einer praktikablen Idee klingt, ist noch längst kein ausgereifter Vorschlag. “Wie soll das funktionieren? Wer entscheidet das?”, fragte Schmadtke. “Und wenn wir nicht nur deutsche Nationalspieler abstellen, sondern auch ausländische – was machen wir dann?”

Wird aus Olympia “No-lympia”?

Die Diskussion um Olympia hat gerade erst begonnen. Keine Abstellungspflicht bedeutet bislang einzig, dass Klubs ein Veto-Recht eingeräumt wird. Wie eine für alle Seiten praktikable Abstellung aussehen könnte, ist allerdings noch offen. Klar erscheint aktuell lediglich, dass einige Spieler auf ihren großen Traum werden verzichten müssen. Dabei sein ist alles? Für einige Fußballer, auch für die des 1. FC Köln, könnte aus Olympia im Sommer 2016 schnell “No-lympia” werden.

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