Philipp Hosiner vergibt in der 72. Minute eine Großchance gegen Schalke. (Foto: MV)

Elfmeter nach 51 Sekunden: Effzeh besiegt sich selbst

Der 1. FC Köln hat sich am Samstag gegen den FC Schalke 04 selbst um den Lohn seiner Arbeit gebracht. Gegen die Königsblauen verloren die Geissböcke mit 1:3 (1:2), ließen dabei aber Großchancen für ein halbes Dutzend möglicher Tore aus. Dabei half auch die kurzfristige Rückkehr von Torjäger Anthony Modeste nichts.

Köln – Der Nachmittag im RheinEnergieStadion hatte begonnen, wie Hannes Löhr es verdient hatte: Dem verstorbenen FC-Idol wurde vor Anpfiff mit einem tosenden Ehrenapplaus gedacht. “De Nas” war am Montag im Alter von 73 Jahren verstorben.

Blitz-Elfmeter nach 51 Sekunden

Mit dem Anpfiff waren die Gedanken aller elf Spieler bei dem, was Löhr einst am besten konnte: Tore schießen. Beide Mannschaften spielten von der ersten Sekunde an mit offenem Visier – und mit haarsträubenden Fehlern in der Defensive.

Zum ungläubigen Staunen der Effzeh-Fans war es Köln, das Schalke zunächst zum Toreschießen einlud. Schon nach 51 Sekunden ließ sich Dominic Maroh von Pierre-Emile Höjbjerg im Strafraum düpieren, fuhr den Arm aus und verursachte so einen Blitz-Elfmeter. Klaas-Jan Huntelaar sagte Danke und brachte Schalke schon in der zweiten Spielminute in Front.

Streit um den Ball nach dem 1:2 bei Anthony Modeste und Ralf Fährmann. (Foto: MV)
Streit um den Ball nach dem 1:2 bei Anthony Modeste und Ralf Fährmann. (Foto: MV)

Wer dachte, der 1. FC Köln würde in eine Schockstarre verfallen, der irrte aber. Schon in der neunten Minute hätte der Ausgleich fallen müssen. Anthony Modeste, der nach seiner am Dienstag erlittenen Kopfprellung zurück auf dem Rasen war, vergab aus fünf Metern völlig freistehend. Marcel Risse hatte den Franzosen mustergültig bedient, doch Modestes Kopfball ging am Tor vorbei.

Bittencourt vergibt die Riesen-Chance

Mitnichten war diese Chance aber die größte, die Köln bekam. Höjbjerg (11.) scheiterte zunächst an Timo Horn, dann schaffte es Modeste, einen Pass von Leonardo Bittencourt aus fünf Metern nicht über die Linie zu drücken. Doch was Bittencourt in der 19. Minute machte, toppte alles.

Johannes Geis hatte zu Ralf Fährmann zurückspielen wollen, der nicht einmal in seinem Tor gewesen war. Bittencourt hatte es geahnt, fing den Ball ab, sah das komplett leere Tor vor sich, doch Fährmann flog doch noch in dessen Schuss und wehrte ihn ab. Wie, wusste der Schalker Torhüter wohl auch nicht.

Weiterlesen: Kopfballtor von Bittencourt reicht nicht

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