Leonardo Bittencourt trifft per Kopf zum zwischenzeitlichen 1:2 gegen Schalke. (Foto: MV)

Erst Blackout, dann Tor: Bittencourts Achterbahnfahrt

Er hätte der Mann des Tages beim Spiel des 1. FC Köln gegen den FC Schalke 04 werden können. Was blieb, war sein erster Treffer für die Geissböcke und eine vergebene Torchance, die großen Einfluss darauf genommen hatte, dass der Effzeh mit 1:3 (1:2) gegen die Königsblauen verloren hatte. Macht es Leonardo Bittencourt am kommenden Wochenende gegen seinen Ex-Klub besser?

Köln – Es lief die 19. Spielminute, als Ralf Fährmann das Spiel für Schalke von hinten eröffnete. Der Torhüter stand knapp acht Meter neben seinem Tor, passte zu Roman Neustädter, der den Ball zu Johannes Geis weiterleitete. Dieser spürte Yannick Gerhardt in seinem Rücken und spielte zu Fährmann zurück. Dachte er zumindest.

Wie Bittencourt die Nerven versagen

Leonardo Bittencourt erzielte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für den FC
Leonardo Bittencourt gegen Ralf Fährmann. (Foto: MV)

Doch Fährmann war noch nicht wieder in sein Tor zurückgekehrt. Leonardo Bittencourt dagegen hatte auf den Rückpass spekuliert und sah sich nun, das Schalker Tor leer und verlassen, vor seinem ersten Tor für den 1. FC Köln. Der Ball rollte auf ihn zu, aus dem Augenwinkel sah er Fährmanns panische Reaktion, sich noch irgendwie verzweifelt zwischen Bittencourt und Tor zu werfen. Da versagten Bittencourt die Nerven. Statt den Ball in aller Ruhe ins Scheunentor-offene Tor zu schieben, schoss er Fährmann an. Der Schalker Keeper wusste nicht, wie ihm geschah. Doch er hatte soeben den Ausgleich verhindert.

Bittencourt hätte das 1:1 erzielt in einer Phase, in der die Geissböcke fast minütlich zu hochkarätigen Chancen kamen. Es fällt nicht schwer sich vorzustellen, zu was der FC mit dem Schwung eines Ausgleichstores im Stande gewesen wäre. Was dagegen in Realität folgte, entspricht dem vielzitierten Spruch „Wenn du vorne deine Chancen nicht nutzt, wirst du hinten bestraft“. Fünf Minuten später düpierten die Schalker die Kölner Hintermannschaft, Max Meyer freute sich über zu viele Freiheiten im FC-Strafraum und blieb – anders als Bittencourt zuvor – ruhig und eiskalt. Schuss, Tor, 0:2!

Weiterlesen: “Ich würde mein Tor gegen den Sieg eintauschen”

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