Der 1. FC Köln gewinnt in Hannover mit 2:0. (Foto: CM)

Schmetterling Bittencourt der neue Torjäger des Effzeh?

Eine andere Formulierung, die bei langer Ladehemmung benutzt wird, ist der “geplatzte Knoten”. Darauf hoffen sie nun alle beim Effzeh. “Das kannst du nicht herbeireden, es ist nicht erklärbar”, sagte Peter Stöger. Wenn es nach dem FC-Coach gegangen wäre, hätte Bittencourt schon längst drei Saisontore auf dem Konto. “Dass er erst jetzt da steht, ist schon gar nicht erklärbar”, sagte der 49-Jährige lächelnd. “Er hätte die schon längst haben können, er hatte viele Möglichkeiten. Das ist eben ein Bereich, in dem man sich was zutrauen muss, selbstbewusst sein muss.”

Er ist dafür kritisiert worden

Dieses Selbstvertrauen hatte Bittencourt bislang nicht. Das Kopfballtor gegen Schalke aus der Vorwoche hat ihm dieses erst gegeben. “Er ist dafür kritisiert worden, dass er die Tore nicht gemacht hat”, sagte Timo Horn später. “Aber wir haben einen großen Glauben an ihn. Gott sei Dank hat er heute diese wichtigen Tore für uns erzielt. Wir brauchen ihn in dem gefährlichen Raum, damit auch aus dem offensiven Mittelfeld Torgefahr kommt.”

Der 1. FC Köln gewinnt in Hannover mit 2:0. (Foto: CM)
Der 1. FC Köln gewinnt in Hannover mit 2:0. (Foto: CM)

Bittencourt ist mit seinen drei Saisontoren nun der drittgefährlichste Offensivspieler der Kölner hinter Simon Zoller (fünf) und Anthony Modeste (elf). Im nächsten Spiel gegen den FC Bayern dürfte es nicht nur für ihn, sondern für das gesamte Team ungleich schwerer werden, überhaupt zu treffen, als gegen Hannover. Unabhängig von einem möglichen weiteren Treffer gegen den Rekordmeister hoffen die FC-Verantwortlichen, dass der 22-Jährige keinen Rückfall in die Schockstarre vor dem gegnerischen Tor erleiden wird.

Schmetterlings-Jubel als Signal nach Brasilien

Vielmehr will auch Bittencourt selbst noch häufiger so jubeln wie in Hannover – mit seinen Armen auf den Rücken verschränkt und mit einem Sprung um die eigene Achse. “Das ist der Schmetterlings-Jubel für meine Cousins in Brasilien”, erklärte er. “Sie schauen jedes Spiel und wünschen sich den Jubel jedes Spiel. Das hat jetzt lange nicht geklappt. Heute musste es einfach raus. Ich hoffe, die Jungs haben es gesehen.”


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