Jörg Schmadtke. (Foto: JH)

Gerhardt, Rausch und Höger sind erst der Anfang

Bislang gibt es noch wenig, das die Fans des 1. FC Köln in Euphorie versetzt. Mit Yannick Gerhardt steht nicht nur eine Identifikationsfigur vor dem Absprung, sondern auch ein Leistungsträger. Mit Marco Höger (fix) und Konstantin Rausch (Transfer steht bevor) wurden bislang noch nicht die erhofften “Kracher” verpflichtet. Doch die bisherigen Personalentscheidungen ergeben einen Sinn – und deuten in eine klare Richtung.

Köln – Es gibt nur wenige FC-Anhänger, die den bevorstehenden Wechsel Gerhardts nach Wolfsburg verstehen. Hören sie aber von der Ablösesumme – von den kolportierten zwölf bis 15 Millionen Euro – schwingt bei einigen plötzlich das Gefühl mit, dass der Effzeh einem solchen Transfer zustimmen muss. Die Hoffnung, die dabei mitschwingt, ist die nach gleich mehreren Top-Transfers als Ersatz.

Kein Platz und Budget für echte Stars

An dieser Stelle gehen die Gedanken der Fans und jene von Sportchef Jörg Schmadtke auseinander. Schließlich ist der Effzeh noch in keiner Position, echte Stars zu verpflichten. Vielmehr versucht die sportliche Leitung seit zwei Jahren konsequent, junge Spieler mit Potential (nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich) nach Köln zu locken. Transfers wie die von Bittencourt, Heintz, Sörensen oder Mladenovic sollen erst der Anfang gewesen sein.

Peter Stöger mit Yannick Gerhardt. (Foto: MV)
Peter Stöger mit Yannick Gerhardt. (Foto: MV)

Nun gibt man Yannick Gerhardt ab, ein Talent, das noch immer weit von seinem maximalen Können entfernt ist, dennoch aber einen für den Effzeh beträchtlichen Betrag in die Kassen spülen wird. Klar ist, dass Köln diese Summe nicht in nur einen einzigen Spieler re-investieren wird. Vielmehr gibt der bevorstehende Wechsel nach Wolfsburg den Kölnern plötzlich Optionen an die Hand, die zuvor nicht bestanden hatten. Und nein, damit sind nicht die Verpflichtungen Marco Högers und Konstantin Rauschs gemeint.

Höger braucht noch Zeit – Rausch ist ein besserer Svento

Jene ablösefreien Verpflichtungen waren lediglich Vorboten dessen, was in diesem Sommer noch passieren könnte. Der Schalker Höger kommt nach einer langen Verletzung und wird erst wieder in Ruhe aufgebaut werden müssen, ehe er sein Potential voll wird abrufen können. Dennoch hat er bereits auf Champions-League-Niveau bewiesen, zu was er fähig ist. Rausch dagegen ist jener Spieler, der Dusan Sventos Kader-Platz übernehmen wird – allerdings mit besseren Flanken und besseren Standards. Während Svento in dieser Saison kein ernsthafter Kandidat im Konkurrenzkampf war, dürfte dies bei Rausch deutlich anders aussehen.

Weiterlesen: Was der Effzeh im Sommer plant und welche Spieler er braucht

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