Artjoms Rudnevs. (Foto: 1. FC Köln)

Rudnevs für Hosiner: Macht der Lette den Effzeh besser?

Der 1. FC Köln hat einen neuen Stürmer. Sein Name: Artjoms Rudnevs. Der lettische Angreifer kommt ablösefrei vom Hamburger SV in die Domstadt. Ist er der neue Knipser? Kann er Anthony Modeste entlasten? Ist er die Sturm-Hoffnung der Kölner, denen es in der abgelaufenen Saison so sehr an der Abschlussstärke fehlte? Zweifel sind angebracht.

Köln – Er ist 28 Jahre alt, weist Bundesliga-Erfahrung auf, hat bereits bewiesen, dass er in dieser Liga für mehr als zehn Tore pro Saison gut ist, gilt als charakterlich einwandfrei und stand schon länger bei den Kölnern auf dem Einkaufszettel. Eigentlich kein schlechtes Zeugnis für einen Neuzugang beim 1. FC Köln. Was aber verspricht Rudnevs wirklich?

Das Profil – Stärken und Schwächen

Rudnevs ist 28 Jahre alt, 1,83 Meter groß, Rechtsfuß und Mittelstürmer. Das sind die Fakten zum Letten, der im Sommer 2012 für rund 3,5 Mio. Euro von Lech Posen zum Hamburger SV gewechselt war. Bei den Hanseaten zeigte Rudnevs schnell, was ihn auszeichnet: Der 35-fache Nationalspieler ist ein aggressiver, laufstarker und schneller Angreifer mit direktem Zug zum Tor. Er ist mannschaftsdienlich und gehörte aufgrund seiner aufopferungsvollen Spielart in einem schwierigen Hamburger Umfeld trotz geringer Einsatzzeiten bis zum Schluss zu den Publikumslieblingen. Allerdings ist Rudnevs spielerisch wie technisch limitiert, im Kombinationsspiel hat er seine Schwächen. Und auch der Abschluss, trotz seines Tordranges, war ihm in den letzten drei Jahren abhanden gekommen.

Der 1. FC Köln spielt beim HSV 1:1. (Foto: Cathrin Müller)
Der 1. FC Köln spielt beim HSV 1:1. (Foto: Cathrin Müller)

Bundesliga-Historie des Stürmers

Sieben Tore in den letzten 56 Bundesliga-Partien: Die Torausbeute von Artjoms Rudnevs ist, mit Verlaub, wenig furchteinflößend für einen Mittelstürmer. Dieser Mann soll also das Tor-Problem in Köln beheben und Anthony Modeste ersetzen, sollte dieser mal ausfallen? Man muss schon über drei Jahren zurückgehen, um zu erahnen, dass in Rudnevs mehr schlummern könnte. Zwölf Tore erzielte der Lette in seiner ersten Saison für den HSV, ehe es mit dem Klub – und damit auch mit dem Stürmer – bergab ging. Es folgten zwei Jahre Relegation und Abstiegskampf, der Kölner Neuzugang geriet in Hamburg aufs Abstellgleis, wurde zwischenzeitlich an Hannover verliehen, wurde ausgemustert. Nun hofft der 28-Jährige, dass er mit seinem Wechsel an alte Zeiten anknüpfen kann. Denn auch schon vor seiner Zeit beim HSV war er vor dem Tor besser als zuletzt. Für Posen traf er in einer Saison 22 Mal.

Weiterlesen: Köln wollte Rudnevs schon 2015 verpflichten – ein Problem bleibt

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