Anthony Modeste beim Trainingsauftakt des 1. FC Köln. (Foto: GBK)

Keine Klausel, mehr Gehalt: Rentenvertrag für Modeste

Anthony Modeste bleibt Kölner. Mit dieser Meldung und der gleichzeitigen Vertragsverlängerung bis 2021 erfreute der 1. FC Köln zum Trainingsauftakt am Montag seine Fans. Insbesondere, weil der Franzose künftig keine Ausstiegsklausel mehr in seinem Vertrag hat. Dafür erhielt er einen Rentenvertrag, der allerdings auch eine Verpflichtung mit sich bringt.

Köln – Man könnte meinen, Anthony Modeste habe clever verhandelt. Im letzten Jahr, als er aus Hoffenheim nach Köln wechselte, ließ er sich eine Ausstiegsklausel in seinen Vertrag schreiben in Höhe von knapp über sieben Millionen Euro. Diese ließ er sich ein Jahr später abkaufen, nachdem er versucht hatte sie zu ziehen, um nach China zu wechseln.

Der Trainingsauftakt des 1. FC Köln. (Foto: GBK)
Peter Stöger. (Foto: GBK)

Im Abstiegsfalle könnte Modeste gehen

Ob aus dem Antrieb, nach nur einem Jahr die Zelte in Köln wieder abzubrechen, oder aus Kalkül, mit diesem Schachzug einen echten Rentenvertrag zu erhalten, spielt keine Rolle. Letzteres hat Modeste in jedem Fall erreicht. Fünf Jahre läuft nun sein Arbeitspapier in der Domstadt. Bis 2021, dann ist der Franzose 33 Jahre alt. Mit nun deutlich über zwei Millionen Euro Gehalt ist der Stürmer einer der FC-Spitzenverdiener.


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Nach der letzten Saison durchaus zurecht: 15 Tore trug Modeste zu Rang neun bei. Sportchef Jörg Schmadtke unterstrich bei der Bekanntgabe Modestes “hohen Wert für unsere Mannschaft”, die sich nun im neuen Vertrag widerspiegelt. Die gestrichene Klausel aus seinem Vertrag ist ein Erfolg für Schmadtke und den Effzeh, wenngleich sie sich im Abstiegsfall wieder aktivieren würde – in welcher Höhe, ist nicht bekannt. Gut möglich, dass der 28-Jährige einen Vertrag unterschrieb, der nur für die Bundesliga gültig ist und Modeste im Abstiegsfall ablösefrei wäre. Die Grundlage des Deals ist also klar: Solange der Effzeh in Liga eins bleibt, bleibt auch Modeste in Köln. Ohne Wenn und Aber.

Ein wichtiges Signal, damit wir jetzt Ruhe haben

Modeste entschuldigte sich am Montag für die “Irritationen”, die durch die Spekulationen um seine Person entstanden waren. “Es tut mir leid.” Der Familienvater und Spaßvogel meint es ernst. Demonstrativ war er zum Trainingsauftakt bestens gelaunt, klaute Trainer Peter Stöger gar die Kappe. Dieser ist froh, dass sein Stürmer bleibt. “Ich hatte immer das Gefühl, dass Tony sehr gerne hier ist. Deswegen ist es für mich keine große Überraschung, aber ein wichtiges Signal, damit wir jetzt Ruhe haben und arbeiten können.” Daran ist auch Modeste interessiert. “Ich bin fokussiert auf die neue Saison. Jetzt ist nur noch wichtig, was auf dem Fußballplatz passiert.”

Der GEISSBLOG.KOELN meint: Anthony Modeste hat mit seiner Vertragsverlängerung ein Zeichen gesetzt und dem Effzeh die Treue geschworen. Das Zeichen seines Klubs war aber nicht kleiner, da er seinem Top-Stürmer viel Geld bezahlt, um ihn zu halten. Nun muss der Stürmer dieses Vertrauen rechtfertigen – mit Einsatz, guter Laune und vor allem mit Toren. Das ist Modeste seinem Klub schuldig.

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