Jörg Schmadtke. (Foto: GBK)

Ohne Sané-Verpflichtung: Umdenken bei den Transfers

Der 1. FC Köln muss wohl umdenken: Eine Verpflichtung von Wunschspieler Salif Sané hat sich wohl zerschlagen. Was bedeutet die Absage aus Hannover für die weiteren Transfer-Planungen beim Effzeh? Kommt überhaupt noch ein Spieler in diesem Sommer? Und war Salif Sané tatsächlich im defensiven Mittelfeld eingeplant?

Köln – Noch funktioniert das neue Spielsystem beim 1. FC Köln nicht einwandfrei. Wenig überraschend, weil die taktischen Trainingseinheiten erst noch auf dem Programm stehen. Doch Peter Stöger ließ in den bisherigen Testspielen konsequent im 3-5-2 agieren.

Dreierkette mit nettem Nebeneffekt bei Standards

Der Österreicher erhofft sich davon künftig eine weitere Variante im Spiel der Kölner, vor allem gegen tief stehende Gegner wie gleich am ersten Spieltag der SV Darmstadt 98. Auch, wenn das Agieren mit einer Dreierkette in der Defensive nur eine weitere Option sein soll, sie hat ihren Charme. Auch, weil Köln so drei Zentrumverteidiger aufbieten kann, die defensiv wie offensiv bei Standards eine wichtige Rolle spielen.

Anthony Modeste im Testspiel gegen Fortuna Köln. (Foto: JS)
Anthony Modeste im Testspiel gegen Fortuna Köln. (Foto: JS)

“Das könnte von Vorteil sein”, sagt Peter Stöger. “Wir haben darauf schon früher bei Aufstellungen Rücksicht genommen – wie gegen Darmstadt. Das könnte ein netter Nebeneffekt sein.” Das 3-5-2 könnte also nicht nur ein System sein, um selbst aktiver am Spiel teilzunehmen, sondern auch, um bei Standards besser zu verteidigen und gleichzeitig selbst gefährlicher zu sein.

Sané als Waffe bei Standards

Doch dafür braucht es auch die richtigen Spieler. “Da gibt es Unterschiede”, weiß Stöger. “Je nach dem, ob ich Bälle verteidigen oder sie im gegnerischen Tor unterbringen muss.” Anthony Modeste gehört zu den wenigen Spielern im Kölner Kader, die beides gut beherrschen. Einen weiteren hätte der Effzeh gerne verpflichtet: Salif Sané von Hannover 96. Doch die Niedersachsen wollen den 1,94 Meter großen und wuchtigen Senegalesen bekanntlich nur für zehn Millionen Euro gehen lassen. Viel zu viel Geld aus Sicht des Effzeh. Deswegen müssen die Kölner in Sachen Transfers wohl umdenken.

Weiterlesen: Sané war nicht als Sechser eingeplant

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