Timo Horn als Nummer eins der deutschen Olympia-Auswahl. (Foto: Getty Images)

Medaillen-Jagd: Horn noch nicht im Olympischen Dorf

Timo Horn und die deutsche Olympia-Auswahl gehen am Mittwochabend in Brasilien auf Medaillen-Jagd. Im Halbfinale trifft die Nationalelf auf Nigeria. Bei einem Sieg wäre Horn und Co. eine Medaille sicher. Zudem dürften die Spieler endlich ins Olympische Dorf ziehen.

Sao Paolo – Timo Horn hatte es sich so schön ausgemalt: ins Halbfinale kommen und dann im legendären Maracana in Rio de Janeiro spielen. Das Olympische Dorf, die Metropole Rio, der Zuckerhut – nach der Vorrunde im “Olympia-Exil” in Salvador und Belo Horizonte wollte Horn endlich ins Herz der Olympischen Spiele 2016.

Finale, Olympisches Dorf und dann die Goldmedaille

Nichts ist es geworden bislang. “Dadurch, dass wir in der Vorrunde Zweiter geworden sind, sind wir jetzt noch nicht im Olympischen Dorf in Rio, sondern in einem Hotel in der Innenstadt von Sao Paulo”, erklärte Horn in einem Interview auf der Homepage des 1. FC Köln. Der Spielplan sieht lediglich das Finale in Rio vor – und eben jenes Halbfinale, für das sich Deutschland als Zweiter nicht qualifiziert hatte. Und sollte das Halbfinale gegen Nigeria verloren gehen, müsste der DFB-Tross noch einmal zurück nach Belo Horizonte, wo das Spiel um Platz drei stattfinden wird.

Deswegen wollen die Deutschen gleich aus zwei Gründen ins Finale. Erstens, um sich den Traum von Gold erfüllen zu können. Zweitens, um doch noch ins Olympische Dorf einziehen und zumindest einige Tage den Geist der Spiele hautnah miterleben zu können. Bislang bekam Horn von den Spielen sonst nur aus dem Fernsehen mit. “Jetzt wollen wir ins Finale und damit auch ins Olympische Dorf einziehen”, gab Horn die Richtung vor. “Unser Ziel ist es, eine Medaille zu gewinnen. Am liebsten Gold!”

Ich will ihm nicht auf den Geist gehen

Dafür wünschen ihm daheim an den Fernsehern alle vom Effzeh viel Glück. “Ich drücke ihm die Daumen und habe ihm auch schon geschrieben”, sagte Dominique Heintz dem GEISSBLOG.KOELN. “Auch Horst Hrubesch, unter dem ich lange gespielt habe und der mich zur Nationalmannschaft geholt hat. Er hat es einfach zum Abschied noch mal verdient, mit einer Medaille nach Hause zu kommen.” Peter Stöger hingegen will sich erst nach dem Turnier bei seinem Torhüter melden. “Ich will ihm nicht auf den Geist gehen”, sagte Stöger schmunzelnd.


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