Alexander Wehrle und Jörg Schmadtke. (Foto: GBK)

Wohin mit den Millionen? So investiert der Effzeh

Der 1. FC Köln hat mit dem Verkauf von Yannick Gerhardt eine Menge Geld eingenommen. Viele Fans fragen sich, warum der Effzeh das Geld nicht, wie von Geschäftsführer Alexander Wehrle versprochen, wieder reinvestiert. Doch das hat der Klub. Nur sind die Investitionen nicht sichtbar.

Köln – Jörg Schmadtke bleibt bei seinem Credo. “Nur, wenn sich noch etwas Interessantes ergeben würde, würden wir noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Aber das deutet sich aktuell nicht an.” Oder in den Worten von Peter Stöger: “Jörg Schmadtke beobachtet immer den Markt.” Egal, ob akuter Bedarf herrscht oder nicht.

Gebaren um Sané lässt Schmadtke kalt

Spätestens nach dem 3:0 im Testspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 sind die Kölner davon überzeugt, dass der bestehende und durch die bisherigen vier Neuzugänge verstärkte Kader gut genug ist, die Saisonziele (Klassenerhalt als oberste Prämisse, Rang neun aus dem Vorjahr verteidigen) zu erreichen. “Wenn ich das Mainz-Spiel betrachte, dann habe ich keine Bedenken”, sagte Schmadtke unlängst zum GEISSBLOG.KOELN.

https://twitter.com/KOE_Live/status/764491386959847424

Dass Schmadtke eigentlich noch einen Spieler verpflichten wollte – Salif Sané – ist auch bekannt. Weil der Effzeh diesen Wunschspieler aber nicht bekam, hätte es schon eine echte Alternative geben müssen, von der man genauso überzeugt gewesen wäre. Aber diese scheint sich aktuell eben nicht aufzutun. Ergo müssen Schmadtke und Stöger wohl oder übel die Pille schlucken, dass Sané für den Effzeh nicht zu bekommen ist und dieser sich potentiell mit anderen Klubs unterhält, die gegebenenfalls die Ablöse von zehn Millionen Euro bereit wären an Hannover zu zahlen. “Ich nehme dieses Gebaren gar nicht mehr wahr, weil ich nicht alles ernst nehme, was gesagt und geschrieben wird”, sagt Schmadtke nur noch.

Hannover wollte die Bittencourt-Millionen zurück

Längst weiß der Effzeh, dass sich Hannover mit der sturen Haltung auch dafür revanchieren wollte, dass die Geissböcke im Vorjahr Leonardo Bittencourt zum Spottpreis bekommen hatten. Ex-Manager Dirk Dufner hatte den Deal bewilligt, einen Monat später gingen die Niedersachsen und der damalige Sportchef getrennte Wege. Nun rochen die 96er die Chance, sich einen Teil des verlorenen Geldes durch einen überteuerten Sané-Deal zurückholen zu können. Das lehnte Köln ab, obwohl durch den Verkauf von Yannick Gerhardt nach Wolfsburg für rund 13 Millionen Euro das Geld durchaus vorhanden gewesen wäre.

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