Sven Müller bei seinem Bundesliga-Debüt im Spiel des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg. (Foto: CM)

"Appetit auf mehr": Debütant Müller macht das ganz brav

Sven Müller hat es allen gezeigt: Der Torhüter des 1. FC Köln kann Bundesliga. Gegen den VfL Wolfsburg blieb der 20-Jährige zwar ohne größte Prüfungen. Seine Nerven aber hatte er im Griff. Zumindest äußerlich.

Wolfsburg – Eigentlich, so Müller, sollte er gar nichts sagen. Der 20-Jährige stand nach der Partie etwas unsicher in der Mixed Zone vor den Journalisten. Sollte er jetzt antworten oder nicht? Er fragte kurz nach, dann durfte er.

Müller heiser: „Ein paar Fans mehr…“

Mitunter versucht der 1. FC Köln, seine Spieler vor allzu großer medialer Aufmerksamkeit zu schützen. Gerade die jungen Spieler wie Müller. Doch am Samstag um halb sechs durfte Müller, schließlich hatte er gerade sein Bundesliga-Debüt gegeben, sein erstes Spiel in Deutschlands Oberhaus für „seinen“ FC. Zu Null, ohne eine Unsicherheit, ohne Fehler. Dafür mit Ruhe, Sicherheit und Selbstbewusstsein.

Mergim Mavraj gegen Mario Gomez im Spiel des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg. (Foto: CM)
Mergim Mavraj gegen Mario Gomez im Spiel des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg. (Foto: CM)

„Ich war nicht nervös, das hat mich am Anfang auch überrascht“, sagte Müller also. Als sein Trainer Peter Stöger dies später hörte, lächelte er nur. „Dann glauben wir ihm das mal“, sagte der Österreicher. Schließlich hatte Müller erstmals vor 30.000 Zuschauern gespielt, nicht vor 300 in der Regionalliga. „Ein paar Kameras mehr, ein paar Fans mehr, in der Regionalliga ist es ruhiger“, sagte der 20-Jährige. Die Kommandos zu rufen, das sei schon anders, gab er zu. Die Zuschauer seien eben lauter. „Deswegen bin ich auch etwas heiser.“ Aber das Tor, davon hatte sich Müller an diesem Tag überzeugen können, ist auch in der Bundesliga „gleich groß“.

Gomez prüft Müller früh

Nur die Gegner waren andere. So wie in der vierten Minute, als sich Mario Gomez an der Strafraumkante um Mergim Mavraj drehte und sofort abschloss. Müller tauchte ab und hielt. Die Feuertaufe. Bei einem Rodriguez-Freistoß flog er sehenswert, aber ohne den Ball halten zu müssen. Einen Gustavo-Kopfball pflückte er lässig runter, ebenso einen Henrique-Kopfball. Eine Caligiuri-Hereingabe begrub er vor dem herannahenden Gomez unter sich. Und wenn es nötig war, spielte der 20-Jährige sogar schon abgebrüht und lässig auf Zeit.

Weiterlesen: „Es hat sicher Appetit auf mehr gemacht“

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