Alexander Wehrle. (Foto: GBK)

Der Mann der Stunde: Wehrle ist Gold wert

“Der 1. FC Köln schreibt weiter Rekordgewinne.” Wer vor vier Jahren diese Schlagzeile gelesen hätte, er hätte es für völlig unmöglich gehalten. Doch der Effzeh steht wieder auf gesunden Füßen. Das ist vor allem Finanz-Boss Alexander Wehrle zu verdanken. Ein Kommentar.

Köln – Viel wird dieser Tage über die Arbeit von Trainer Peter Stöger und Sportchef Jörg Schmadtke gesprochen. Zurecht, schließlich steht der 1. FC Köln auch sportlich so gut da wie seit mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr. Doch all das wäre ohne Alexander Wehrle nicht möglich gewesen.

Selbstzerstörerische Verstrickungen gehören der Vergangenheit an

Zweckentfremdete Fan-Anleihen, weit unter Wert verkaufte Vereinsaktien, selbstdarstellerische Investoren, dazu fachfremde Geschäftsführer, die von Aktiva und Passiva so viel verstehen wie Franz Beckenbauer von Transparenz – davon hört man dieser Tage viel, wenn es um strauchelnde Traditionsklubs geht. Und auch beim Effzeh kommen einem diese selbstzerstörerischen Verstrickungen seltsam bekannt vor. Doch sie gehören der Vergangenheit an.

Die Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Alex Wehrle. (Foto: GBK)
Die Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Alex Wehrle. (Foto: GBK)

Alexander Wehrle hat zusammen mit dem im Hintergrund arbeitenden Thomas Jaeger, dem Leiter Rechnungswesen und Steuern beim Effzeh, ein kompetentes Finanz-Team am Geißbockheim aufgebaut. Dieses hat die Bücher in den letzten vier Jahren wieder auf Vordermann gebracht. Verbindlichkeiten wurden restrukturiert, einzelne Betriebe im Gesamtkonzern zusammengelegt und dadurch Steuern gespart, der Vermarkter gewechselt, alte Vertragswerke durch neue ersetzt, das gesamte Transfersystem überarbeitet und zusammen mit Jörg Schmadtke und Jörg Jakobs auf eine solide Basis gestellt.

Wehrle war der wohl wichtigste Transfer

Wenn Wehrle von “dummen Schulden” spricht, dann wird klar: Der Effzeh wird unter ihm keine Neuverschuldung erleben, für die es keine Gegenwerte (wie Immobilien) gibt. Unter Wehrle wird der 1. FC Köln gesunden, weil er als kaufmännischer Geschäftsführer seine Aufgabe so versteht, dass er die wirtschaftliche Grundlage legen muss, damit der Klub sportlich erfolgreich sein kann. Wehrle ist ein Glücksfall für den 1. FC Köln und war der wohl wichtigste Transfer in der neueren Geschichte des Klubs.


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