So sah der Effzeh beim Debüt von Timo Horn aus

Vier Jahre nach Timo Horn debütiert am Samstag mit Sven Müller das nächste Eigengewächs im Kölner Tor. Ein Vergleich der beiden Teams von heute und damals zeigt, dass mehr als nur die Zeit von vier Jahren dazwischen liegt. Damals, im August 2012, stand der große Umbruch des Effzeh bevor.

Köln – Als der 1. FC Köln im Sommer 2012 abstieg, sauste das gnadenlose Fallbeil durch den Kader. 55 Transferbewegungen – 26 Zugänge, 29 Abgänge – verzeichnete der Effzeh vor und während der Saison 2012/13. Mehr als in den Spielzeiten 2014/15 und 2015/16 zusammen. Es war der Beginn eines Umbruchs, bei dem kein Stein am Geißbockheim auf dem anderen blieb.

So sieht Umbruch aus: 163 Transfers in vier Jahren

Spieler kamen und gingen, wurden gekauft und verkauft, geliehen, verliehen, kehrten zurück, um sofort wieder weiterzuziehen, kamen aus dem Nachwuchs nach oben, schafften oder schafften den Sprung nicht. Seit 2012 verzeichnete der Effzeh 163 (!) solcher Transfers, 85 Zugänge und 78 Abgänge. Eine der besten Personalentscheidungen dieser Zeit war das Vertrauen in den gerade 19-jährigen Torhüter Timo Horn. Michael Rensing gab man trotz guter Leistungen in der Vorsaison den Laufpass. Horn sollte die neue Nummer eins werden. Er zahlte das Vertrauen bekanntermaßen zurück.

Horn debütierte am 5. August 2012. Das erste Spiel der Geissböcke nach dem Abstieg in die Zweite Liga, ein Sonntag, 15.30 Uhr, der FC-Trainer hieß Holger Stanislawski, der Gegner Eintracht Braunschweig. Das Spiel endete 0:1, Orhan Ademi erzielte Mitte der zweiten Hälfte den Siegtreffer für die Gastgeber. Neben Horn standen in der Startelf: Miso Brecko, Dominic Maroh, Kevin Wimmer, Christian Eichner, Adam Matuschyk, Matthias Lehmann, Adil Chihi, Thomas Bröker, Daniel Royer und als Sturmspitze Chong Tese. Auf der Bank: Marcel Schuhen, Lukas Kübler, Kevin McKenna, Jonas Hector, Mato Jajalo, Mikael Ishak und Kacper Przybylko.

Nur noch fünf Spieler von heute standen 2012 im FC-Kader

Vier Jahre später spielt der Effzeh wieder in der Bundesliga, Timo Horn ist noch immer die Nummer eins, doch verletzt. So muss nun am Samstag beim VfL Wolfsburg Sven Müller einspringen. Sein Debüt bestreitet er gut 30 Kilometer von Horns erster Pflichtspiel-Stätte entfernt, aus dem Kader von vor vier Jahren sind neben Horn nur noch Lehmann, Hector und sowie die aktuell verletzten Maroh und Thomas Kessler übrig geblieben. Der Gegner heißt nicht Braunschweig, sondern Wolfsburg, das Saisonziel nicht Konsolidierung in der Zweiten Liga, sondern einstelliger Tabellenplatz in der Bundesliga. Jetzt muss Müller nur noch dafür sorgen, dass er sein Debüt in Sachen Ergebnis in besserer Erinnerung behalten wird als Horn.


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