Haben sich auf eine Vertragsverlängerung geeinigt: Frederik Sörensen und Jörg Schmadtke. (Foto: GBK)

So steigert Sörensen gleich doppelt seinen Wert

Wenn beim 1. FC Köln diskutiert wird, welcher Spieler eine Schlüsselrolle in der neuen Saison einnehmen könnte, fällt sein Name nur selten: Frederik Sörensen. Dabei ist der Däne längst ein absoluter Leistungsträger – und könnte schon bald in den Notizbüchern der Top-Klubs zu stehen.

Köln – Mit 1,94 Meter Körpergröße wirkt Frederik Sörensen nicht gerade wie der Modellathlet für die Position des Rechtsverteidigers. Der Däne kommt schlaksig daher, weniger wendig als die flinken Flügelspieler der Gegner. Doch der Eindruck täuscht. Douglas Costa und Franck Ribéry können davon ebenso ein Liedchen singen wie Marcel Heller, jüngstes Sörensen-Opfer am ersten Spieltag gegen Darmstadt. Drei der schnellsten Spieler der Liga sahen gegen den dänischen Hünen des Effzeh kein Land.

Nur Lahm war letzte Saison besser als Sörensen

Denn in Wahrheit gehört der 24-Jährige zu den schnellsten Spielern im Kölner Kader. Sein Passspiel – risikoreich, aber spieleröffnend – half dem Effzeh in der Schlussphase der letzten Saison vielfach zu Großchancen. Defensiv ist er zweikampfstärker und robuster als Pawel Olkowski, hält so Marcel Risse den Rücken frei. In der vergangenen Saison spielte Sörensen acht Mal in der Rückrunde hinten rechts, das Fachmagazin “kicker” bewertete ihn in dieser Zeit mit einem Top-Notendurchschnitt von 2,86. Nur ein Rechtsverteidiger war da besser: Philipp Lahm vom FC Bayern München.

Der 1. FC Köln gewinnt dank der Tore von Anthony Modeste und Marcel Risse mit 4:1 gegen Darmstadt. (Foto: MV)
Starke rechte Seite beim Effzeh: Frederik Sörensen und Marcel Risse. (Foto: MV)

Freilich wird Sörensen nie jenen modernen Außenverteidiger geben, der sich ständig offensiv einschaltet, bis zur gegnerischen Grundlinie durchgeht und eine Flanke nach der nächsten schlägt. Doch der Däne als Rechtsverteidiger gibt dem Effzeh nicht nur Zweikampf-, Kopfball- und Passstärke, er ermöglicht zudem eine andere moderne Taktik, die mit Olkowski oder Risse hinten rechts nicht denkbar wäre: die fließende Umstellung von Vierer- auf Dreierkette mit zwei Innenverteidigern plus Sörensen. Eine Option, die im Offensivspiel in dieser Saison immer häufiger zum Einsatz kommen dürfte.

Sörensens Fähigkeiten “eine seltene Kombination”

Peter Stöger freut sich, mit Sörensen einen Spieler im Kader zu haben, dessen Fähigkeiten “eine seltene Kombination” sind und dessen Position sich nicht festlegen lässt. Innenverteidiger oder Rechtsverteidiger in einer Viererkette oder als Teil einer Dreierkette – Sörensen beherrscht als einziger der vier Kölner Innenverteidiger drei Positionen “aus dem Effeff”. Eine Eigenschaft, die ihn besonders wertvoll macht – nicht nur sportlich.

Weiterlesen: Darum ist Sörensen auch wirtschaftlich wertvoll

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