Sportchef Jörg Schmadtke. (Foto: GBK)

"Unsere Träume nicht weit von denen der Fans entfernt"

In aller Vorsicht, natürlich, aber auch in aller Deutlichkeit. Denn die Worte bedeuten nichts anderes, als dass die mittelfristigen Ziele des 1. FC Köln klar sind: Mittelfeld ja, aber gerne Stück für Stück ins obere Mittelfeld, um im Fall des Falles an die europäischen Plätze anklopfen zu können. Es muss ja nicht gleich die Champions League und der FC Barcelona sein.

Yannick hatte internationale Ambitionen – naja, mal abwarten…

Dafür haben die Kölner in den letzten Monaten deutliche Signale ausgesendet. Die Verlängerung mit Jonas Hector bis 2021 war eine. Die weiteren Verlängerungen mit Leonardo Bittencourt, Anthony Modeste und Co. weitere. “Es war viel zu lesen vom drohenden Ausverkauf”, sagte Schmadtke. “Stattdessen ist der Kern zusammengeblieben und hat sich zum FC bekannt.” Eine Politik, die sich im Teamgeist niederschlägt. Aber auch im Schaffen von Werten. Einen “Schutz” nennt dies Schmadtke vor Klubs, die mit dem großen Geld winken.

Yannick Gerhardt im Spiel des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg. (Foto: CM)
Yannick Gerhardt. (Foto: CM)

“Wir haben hier etwas aufgebaut. Die Spieler fühlen sich wohl beim FC”, sagte Schmadtke. “Dennoch wäre es heuchlerisch zu behaupten, Geld spiele keine Rolle. Aber wir haben es geschafft, dass Geld nicht die entscheidende Rolle spielt.” Alleine, wenn ein Spieler sich zu Höherem berufen fühlt, ist Köln bereit, ihn gehen zu lassen – für die entsprechende Ablösesumme. So wie Yannick Gerhardt in diesem Sommer. “Wir haben Yannick sehr ungern gehen lassen. Aber er wollte sich einem Klub mit internationalen Ambitionen anschließen”, sagte Schmadtke und fügte süffisant an: “Naja, mal abwarten…”

Nach oben geht es deutlich schwerer als nach unten

Mal abwarten, ob sich der VfL Wolfsburg überhaupt für das internationale Geschäft qualifizieren wird. Und mal abwarten, ob nicht ausgerechnet der 1. FC Köln den Wölfen dabei einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Beim Effzeh schätzen die Verantwortlichen die Chancen auf Europa weiter realistisch ein. Weiter nach oben geht es schließlich deutlich schwerer – und langsamer – als nach unten. Nach unten will beim Effzeh niemand mehr. Für den Weg nach oben braucht es dagegen noch Geduld.


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