Jubel über Anthony Modestes Hattrick im Spiel gegen den HSV. (Foto: MV)

"Der schießt jede Fliege vom Pfosten, außer beim Elfmeter"

Der 1. FC Köln jubelt an Halloween über einen 3:0-Sieg gegen den Hamburger SV. Anthony Modeste mit drei Toren – die Bundesliga bestätigte den Hattrick – sorgte für die Highlights des Abends. Die Trainer hatten dagegen noch einiges zu klären.

Köln – Markus Gisdol war nicht einverstanden mit der Leistung des Schiedsrichters, Peter Stöger auch nicht. Das kommentierten die Trainer auf der Pressekonferenz. Ansonsten freuten sich die Geissböcke über nun 18 Punkte aus neun Spielen. Die Stimmen zum Spiel.

Jörg Schmadtke: „Es war extrem schwer. Die erste Halbzeit war unglaublich zäh. Das 3:0 ist etwas zu hoch und dem Umstand geschuldet, dass wir gegen zehn Mann gespielt haben. Wir haben anfangs nicht gut gespielt. Aber wir haben uns insgesamt fußballerisch verbessert. Wir haben Geduld bewiesen und sind nicht nervös geworden. Wir können gut verteidigen und haben im Moment einen Stürmer, der jede Fliege vom Pfosten schießt, außer beim Elfmeter. Obwohl, da hat er die Fliege getroffen. Tony trifft wie gemalt. Der Zwei-Punkte-Schnitt ist nicht normal nach neun Spielen. Das ist gut, aber ich empfehle niemandem, das hochzurechnen. Das funktioniert so nicht. Aber aktuell ist das gut, 18 Punkte fühlen sich gut an.“

Marcel Risse: „Es war kein einfaches Spiel. Wir hatten viele einfache Ballverluste. Dass wir das dann noch 3:0 gewinnen, spricht für das Team. Der Knackpunkt waren die Rote Karte und das schnelle 1:0 anschließend. Wir wehren uns nicht dagegen, dass wir mehr Punkte holen, als wir uns vorher erhofft hatten. Bei den Fan-Gesängen („Europapokal“) ist ja noch immer etwas Selbstironie dabei. Noch… (lacht)“

Wenn er am Ende mit 35 Toren Torschützenkönig wird, schenke ich ihm das gerne

Marco Höger: „Ich habe in dem Moment des Fouls gar nicht nachgedacht. Der Spieler hat so viel Tempo rausgenommen, dass es in Ordnung ist, dass ich keine zweite Gelbe gesehen habe. Aber klar hätte man das als taktisches Foul werten können. Im Nachhinein kann man viel sagen. Letzte Woche haben wir uns intern etwas über die Schiedsrichter aufgeregt. Dieses Mal sind es die Gegner.“

Simon Zoller: „Tony (Modeste) meinte im Spiel, es sei meins, aber wenn es Tonys drittes Tor ist, ist es auch schön. Ich war in den letzten Wochen immer knapp dran, irgendwann denkst du dir, es wäre mal schön, wenn es wieder klappt. Wenn es mir gutgeschrieben wird, freue ich mich. Wenn er am Ende mit 35 Toren Torschützenkönig wird, schenke ich ihm das gerne. Das Tor ist schnell nach der Roten Karte gefallen. Wir hätten hinten raus noch zwei, drei weitere Tore machen können. Wir müssen uns nicht rechtfertigen, dass wir da oben stehen. Wir spielen einfach guten Fußball und sind so gefestigt, dass wir so einen Gegner bespielen können. Deswegen können wir auch in einer Woche in Frankfurt wieder drei Punkte mitnehmen.“


Alles zum 3:0-Sieg des Effzeh gegen den HSV


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