Ab durch die Tür und weg: Anthony Modeste und Frederik Sörensen sind nach der Niederlage bedient.

In Pokal und Liga: Die Serie ist tot! Es lebe die Serie!

Das Zählen hat ein Ende: Der 1. FC Köln verliert doch noch in der Bundesliga. Sechs Monate nach der letzten Niederlagen und sogar neun Monate nach der letzten Auswärtsniederlage hat es den Effzeh wieder erwischt. Doch wie heißt es so schön? Nach der Serie ist vor der Serie. Ein Kommentar.

Berlin/Köln – Nein, so wirklich konnten die Kölner am Tag nach dem 1:2 in Berlin noch nicht erklären, was passiert war. “Das wissen wir noch nicht genau. Das sage ich ganz ehrlich”, sagte Trainer Peter Stöger. “Ob es nur an uns gelegen hat oder ob es die Hertha besonders gut gemacht hat – es war wahrscheinlich eine Mischung aus beidem.”

Die Niederlage ist keine Schande

Der FC-Coach nannte das Offensichtliche: schwaches Passspiel, zu wenig Bewegung, offene Räume in der Defensive, eine eklatante Zweikampfschwäche in der ersten Halbzeit. Aber das waren nur die Symptome, nicht die Ursachen. Wie schon in der ersten Hälfte beim FC Bayern ging beim Effzeh in den ersten 45 Minuten im Olympiastadion zu Berlin nichts zusammen.

Der 1. FC Köln verliert bei Hertha BSC mit 1:2. (Foto: SW)
Der 1. FC Köln verliert bei Hertha BSC mit 1:2. (Foto: SW)

Doch das muss den Geissböcken zugestanden werden. Die Niederlage gegen ein heimstarkes, selbstbewusstes, wohl erneut um Europa mitspielendes Dardai-Team ist keine Schande. Schon gar nicht, wenn man vorher so lange ungeschlagen geblieben war. Der Erfolg der letzten Monate genauso wie die Lehren aus dem Berlin-Spiel sollten die Grundlage sein, um sofort wieder den Hebel umzulegen.

Der Effzeh bricht nicht mehr auseinander

Denn eines können die Geissböcke sehr wohl als positive Erkenntnis mitnehmen: Gegen Hertha BSC wären die Kölner beinahe gleich doppelt zurückgekommen. Wie schon gegen Schalke, Bayern und Leipzig glich der Effzeh einen Rückstand aus. Und mit etwas weniger Schiedsrichter- und Aluminium-Pech wäre es ihnen in Berlin sogar ein zweites Mal geglückt. “Das ist es, was sich verändert hat”, sagte auch Stöger. “Die Mannschaft lässt sich nicht beirren. Sie weiß jetzt, dass sie Spiele drehen kann.”

Dieses Wissen ist ein psychologischer Vorteil, den viele Mannschaften nicht haben. Der Effzeh bricht nach Rückständen nicht auseinander, verliert nicht den Faden, bleibt stabil. Das könnte auch gegen 1899 Hoffenheim im DFB-Pokal ein Schlüssel sein. Genauso wie die Heimstärke. Aus den letzten sechs Spielen vor heimischem Publikum holten die Geissböcke vier Siege und zwei Unentschieden. Jetzt stehen zwei Heimspiele in fünf Tagen an. In diesem Sinne: Die Serie ist tot! Es lebe die Serie!


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