Die FC-Fans bejubeln das 3:0 gegen den HSV. (Foto: MV)

Höhenflug: Was ist drin für das Überraschungsteam?

Für Peter Stöger besteht kein Zweifel: Von jenen Mannschaften, die aktuell unter den Top Vier stehen, ist der 1. FC Köln die größte Überraschung. Vor der Spielzeit hätten wohl nur wenige Experten der Stöger-Elf einen solchen Auftakt zugetraut. Die Fans träumen vom Europapokal, die Verantwortlichen stapeln (noch) tief. Doch in einem Punkt sind sich beide Seiten einig: Zu Unrecht stehen die Geissböcke nicht dort oben.

Köln – Beim Blick auf die Tabelle müssen sich viele Kölner noch immer verwundert die Augen reiben. 18 Punkte hat der Effzeh auf dem Konto, Top-Klubs wie Dortmund, Mönchengladbach, Leverkusen, Wolfsburg und Schalke stehen in der Tabelle hinter der Mannschaft von Peter Stöger. Geht der Lauf für die Domstädter weiter, ist das internationale Geschäft durchaus möglich. Doch dass es im Fußball-Geschäft so einfach nicht ist, wissen die Verantwortlichen.

Bei aller Liebe zum Verein: Diese Ausbeute war nicht zu erwarten!

In den letzten Jahren hat sich der 1. FC Köln in der Bundesliga Schritt für Schritt etabliert, in dieser Saison greifen die Kölner nun tatsächlich die internationalen Plätze an. Zumindest nach einem Viertel der Spielzeit. “Bei aller Liebe zu Köln und dem Verein: Diese Ausbeute war eigentlich nicht zu erwarten”, sagte FC-Coach Stöger, der noch nicht so recht daran glauben mag, dass es so weitergehen wird. “Wenn unsere Serie jetzt noch neun, zehn Spiele weitergehen sollte, wäre unsere heutige Einschätzung überholt. Die Qualität ist es eben, dieses Niveau eine Saison lang durchzustehen.“

Ob die diesjährigen Mannschaft diese Qualität bereits hat, das müssen die Spieler erst beweisen. Auch für Manager Jörg Schmadtke bleibt die unbestritten schöne Situation zunächst einmal weiterhin nur eine Momentaufnahme: “Der Zwei-Punkte-Schnitt ist nicht normal nach neun Spielen. Das ist gut, aber ich empfehle niemandem, das hochzurechnen. Das funktioniert so nicht. Aber aktuell fühlen sich die 18 Punkte gut an.”

Es prasselt viel auf die Jungs ein

Tatsächlich sind 18 Punkte eine Hausnummer. Der Effzeh verblüfft mit seiner Spielweise die gesamte Bundesliga, doch die guten Leistungen wecken nicht nur Begehrlichkeiten, sondern bedeuten auch Druck. Ein neues Gefühl für die Geissböcke, ist es doch positiver Druck, der plötzlich auf den Schultern lastet. „Es ist sehr intensiv, nicht nur körperlich. Es prasselt viel auf die Jungs ein. Es ist alles positiv, wir können das einordnen, aber auch positiver Stress ist mit Stress verbunden”, so Stöger.

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