Anthony Modeste jubelt in den Armen von Dominic Maroh, der nach seinem Schlüsselbeinbruch wieder im Kader steht. (Foto: MV)

Der Trick mit Maroh, der nie zum Einsatz gekommen wäre

Der Name von Dominic Maroh in der Kaderliste des 1. FC Köln war eine der großen Überraschungen vor dem Derby gegen Bayer Leverkusen. Peter Stöger hatte den 29-Jährigen nach dessen Schlüsselbeinbruch kurzfristig nominiert – obwohl der FC-Coach nie vor hatte, ihn einzusetzen.

Köln – Nein, Dominic Maroh wäre nicht zum Einsatz gekommen gegen Bayer Leverkusen. Auch dann nicht, wenn sich einer der anderen drei zentralen Verteidiger verletzt hätte. Marohs Nominierung für den Kader nach seinem Schlüsselbeinbruch vor zwei Monaten war ein Motivationstrick.

Wer unser Aufgebot gesehen hat, hat gesehen: Es war Platz!

Einerseits wollte Stöger seinem verdienten und vom Pech verfolgten Spieler vor Weihnachten das Gefühl geben, weiterhin mittendrin im Team zu sein. Eine Belohnung für die harten Monate, geprägt von einem doppelten Rippenbruch und der Schlüsselbein-Fraktur. Andererseits sollte Marohs Nominierung ein Zeichen an das eigene Team sein, dass der Derby-Held aus dem Vorjahr (Maroh traf doppelt beim Sieg in Leverkusen) als moralische Stütze mit dabei war. Und schließlich konnte sich Leverkusen nicht sicher sein, ob Maroh nicht doch noch zum Einsatz kommen würde.

Die Entscheidung fiel kurzfristig, nachdem sich Sehrou Guirassy wegen muskulärer Probleme abgemeldet hatte und Filip Mladenovic nach Belgien aufgebrochen war, um seinen Wechsel zu Standard Lüttich perfekt zu machen. „Wer unser Aufgebot gesehen hat, hat auch gesehen: Es war ja Platz“, sagte Stöger hinterher lachend. Doch der Österreicher stellte auch unmissverständlich klar, “dass er, egal wie es laufen würde, nicht zum Einsatz kommen würde”.

Modeste jubelt mit Maroh

Maroh genoss es dennoch sichtlich, nach den vielen Monaten im Krankenstand wieder dazuzugehören. Als Anthony Modeste den Treffer zum 1:0 erzielte, rannte der Franzose zur Ersatzbank und jubelte in Marohs Armen. Und später, nach dem Schlusspfiff, konnte Maroh noch einmal vor der Südkurve mit den Fans vorweihnachtlich feiern. Ein schöner Abschluss eines verkorksten zweiten Halbjahres für den Innenverteidiger.

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