Anthony Modeste im Spiel beim SC Freiburg. (Foto: JH)

Modeste und Subotic reichen nicht: FC verliert in Freiburg

Der 1. FC Köln hat eine große Chance vergeben, in der Bundesliga einen Sprung in der Tabelle zu machen. Beim SC Freiburg unterlag der Effzeh mit 1:2 (1:1), obwohl Neven Subotic sein Debüt für die Kölner gab und die Defensive stabilisieren sollte.

Freiburg – Das Aus im DFB-Pokal als kleiner Ballast, reiste der 1. FC Köln mit der Chance in den Breigau, in der Bundesliga-Tabelle auf Rang drei vorzurücken. Die Konkurrenz um Europa hatte mehrheitlich gepatzt. So war klar, der Sieger der letzten Partie des 20. Spieltags würde als gleich doppelter Gewinner den Platz verlassen. Entsprechend angriffslustig gingen beide Mannschaften von Beginn an zu Werke.

Moment des Spiels

Es war kein Moment, sondern eine ganze Serie an Momenten, die das Spiel entschieden. Der Effzeh wollte unbedingt Freistöße und Ecken vermeiden. Doch innerhalb weniger Minuten rund eine Viertelstunde vor Schluss durfte Kunstschütze Vincenzo Grifo gleich mehrere Ecken und Freistöße treten. In der 78. Minute war es dann ein Standard zu viel, Maximilian Philipp staubte zum Siegtor für die Breisgauer ab.

Das Spiel in zwei Akten

Viele hatten den Effzeh in gewohnter Formation erwartet, doch Peter Stöger überraschte mit Dominic Maroh und Debütant Neven Subotic in der Startelf. Alle vier Innenverteidiger hinten drin, davor wieder Marco Höger neben Jonas Hector – das sollte den Geissböcken die nötige Stabilität liefern, um den offensiv- und heimstarken Freiburgern entgegen zu treten. Doch nach 32 Minuten war der Plan dahin: Freiburg machte durch Vincenzo Grifo mit einer abgefälschten Bogenlampe das 1:0, noch vor dem Wiederanstoß musste Höger mit Schmerzen im rechten Bein ausgewechselt werden. Doch der FC fing sich gegen aggressive und laufstarke Freiburger. Hector zersägte die SC-Defensive mit einem Pass in die Tiefe auf Bittencourt. Der zwang Schwolow zu einer Parade. Der Keeper ließ den Ball aber prallen. Anthony Modeste war zur Stelle und schob zum Ausgleich ein. Sein 16. Saisontor, sein 50. Bundesliga-Treffer.

Das 17. Saisontor des Angreifers hätte nur fünf Minuten nach der Pause fallen müssen. Clemens spielte den Franzosen frei, der aus perfekter Position vor Schwolow auftauchte. Doch der Freiburg-Keeper blieb Sieger. Es entwickelte sich eine temporeiche Partie, die beide Teams gewinnen wollten. Freiburg mit mehr Druck und immer wieder mit gefährlichen Standards, der FC verlegte sich auf sein Umschaltspiel. Als dann aber eine ganze Kanonade an ruhenden Bällen auf das Kölner Tor zuflog und Thomas Kessler einen Grifo-Freistoß nach vorne prallen ließ, war Philipp zur Stelle und das Spiel entschieden.

Fazit

Der 1. FC Köln hätte im Breisgau gewinnen können. Doch Freiburg gewann verdient, zeigte sich laufstärker und vor dem gegnerischen Tor willensstärker. Im Wissen um die eigene Stärke holten die Gastgeber immer wieder ruhende Bälle heraus, und Köln lud sie durch schwaches Verteidigen und diverse Foulspiele dazu ein. Ein bitterer Rückschlag für Köln, denn diese Partie hätte man nicht verlieren müssen.

So spielte der Effzeh

Kessler – Sörensen, Maroh, Subotic, Heintz – Bittencourt (83. Zoller), Höger (32. Clemens), Hector, Rausch – Osako, Modeste

Tore

1:0 Grifo (32.)
1:1 Modeste (39.)
2:1 Philipp (78.)


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