U21 abmelden? "Die Gedanken sind absolut vom Tisch!"
Lesedauer: 4 Minuten Die U21 bleibt also nicht nur bestehen, sie soll nach dem großen personellen Umbruch im vergangenen Sommer inklusive neuem Trainerteam in der Winterpause weiterentwickelt werden. Die Regionalliga West als Spielklasse bleibt das Ziel, ein Aufstieg in die Dritte Liga wird zunächst nicht angestrebt. Stattdessen soll die Kölner Zweitvertretung weiter ein Bestandteil der Talente-Ausbildung darstellen.
Großangriff auf die arrivierten Nachwuchs-Teams?
Dabei spielen auch die U17 und U19 eine wichtige Rolle. Nur ein einziges Mal in der Geschichte der A-Junioren-Bundesliga holte der 1. FC Köln die Deutsche Meisterschaft (1970/71). Die U17 konnte immerhin vor sechs Jahren (2010/11) das letzte Mal den großen Triumph in der B-Jugend feiern. Plant der Effzeh nun also den Großangriff auf die arrivierten Nachwuchs-Teams? Ja und nein.
Durch die Verpflichtung nationaler und internationaler Talente wie Calvin Brackelmann und Nikolas Nartey haben die Geissböcke ihre Ambitionen unterstrichen, im Nachwuchs künftig eine gewichtigere Rolle zu spielen. Mehr Toptalente sollen an den Rhein gebracht werden. Allerdings nicht mit dem Versprechen, dort in der Jugend Titel zu gewinnen, sondern schneller als bisher an die Profis herangeführt zu werden. Über die U21 oder direkt aus der Jugend wie aktuell Risa, Ciftci und Ametov.
Wir prügeln keine Saison durch, um Titel zu gewinnen
“Wir stellen die Ausbildung mehr in den Vordergrund als die mannschaftlichen Ergebnisse in den Ausbildungsmannschaften. Deswegen heißen sie auch so”, erklärte Jakobs. “Die Ausbildung der Toptalente wird immer vor den Ergebnissen kommen.” Der Effzeh hofft zwar, mit besseren Talenten auch bessere Ergebnisse erzielen zu können. Doch der Übergang zwischen den einzelnen Jahrgängen soll noch fließender erfolgen. “Wir prügeln keine Saison durch, um Titel zu gewinnen”, stellte Jakobs klar. “Wenn es für drei Schlüsselspieler Sinn macht, nicht mehr U17, sondern U19 zu spielen, muss man sie aus der U17 rausnehmen – auch, wenn es die Mannschaft schwächt.”
