Als Kapitän und Torschütze verlässt Lukas Podolski die deutsche Nationalmannschaft. (Foto: Jörg Schüler)

Ein letztes Mal rein das Ding und ab nach Hause

Lukas Podolski hat sich den perfekten Abschied aus der Nationalmannschaft beschert. Der ehemalige Stürmer des 1. FC Köln traf in seinem letzten Spiel für den Deutschen Fußball-Bund zum 1:0-Sieg über England. Es war die Krönung einer berauschenden Abschiedsfeier, die mit einer Liebeserklärung an Köln endete.

Dortmund – Lukas Podolski braucht keine Abschiedsspiele, in denen ihm Tore geschenkt werden. Lukas Podolski erzielt Tore, wann und wie er will. “Fußball ist einfach – rein das Ding und ab nach Hause”, das hat der einstige Stürmerstar des 1. FC Köln mal gesagt. Am Mittwochabend in Dortmund war es noch ein letztes Mal im DFB-Dress so.

Dieses Tor hätte niemand besser orchestrieren können

Es lief die 69. Minute im Dortmunder Westfalenstadion. Podolski hatte es zuvor schon zweimal versucht mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Da spielte Toni Kroos den Ball zu Andre Schürrle, der den Ball zu dem Mann abtropfen ließ, der gerade sein 130. und letztes Länderspiel bestritt. Es waren noch knapp 24 Meter bis zum Tor. Podolski legte sich den Ball vor, lief an und knallte mit seiner linken Klebe das Leder in den rechten Torwinkel.

Als Kapitän und Torschütze verlässt Lukas Podolski die deutsche Nationalmannschaft. (Foto: Jörg Schüler)

Der Rest war Jubel. Podolski drehte ab, riss die Arme erst in die Höhe, dann die Hände vor die Augen. Ja, er hatte sich gerade das größte Geschenk zum Abschied selbst bereitet. Sein 49. Länderspiel-Tor. Sein letztes Tor im letzten Spiel. Der Siegtreffer gegen England. Besser hätte es niemand orchestrieren können. Das Wort “ausgerechnet” bietet sich an, liegt einem auf der Zunge, niemals zuvor scheint es besser gepasst zu haben.

Schon sicher das Tor des Jahres 2017?

Ein Traumtor, eine letzte Wundertat Podolskis mit seinem unglaublichen linken Fuß. Man muss kein Hellseher sein, dass dieser Treffer das Tor des Monats März werden wird. Und man muss kein Hellseher sein, dass etwas Außergewöhnliches wird passieren müssen (wie zum Beispiel ein Fallrückzieher-Tor von Anthony Modeste gegen Borussia Mönchengladbach), damit dieses Tor nicht der sichere Sieger des Tor des Jahres 2017 sein wird.

Weiterlesen: “Da kriege ich Gänsehaut und weiß: Die Heimat ist da!”

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