Hinten dicht machen und auf die Schwäche der TSG setzen
Am Freitag empfängt der 1. FC Köln die TSG 1899 Hoffenheim zum Auftakt des 30. Spieltages. Während die Gäste aus dem Kraichgau ganz oben mitspielen, hat auch der Effzeh noch Chancen auf das internationale Geschäft. Dafür wollen die Domstädter mal wieder punkten – Trainer Peter Stöger hat auch schon einen Plan, wie das funktionieren könnte.
Köln – Von Anspannung ist am Geissbockheim derzeit wenig zu spüren. Dabei lief es bei den Domstädtern in den letzten Wochen nur mäßig. Zuletzt mussten die Kölner nicht nur zwei Niederlagen in Folge einstecken. Auch die Art und Weise, wie sich die Mannschaft präsentierte, war enttäuschend. Nun bekommt es der Effzeh ausgerechnet mit den formstarken Hoffenheimern zu tun. Dennoch überwiegt die Zuversicht.
Unterschiedliche Vorzeichen: Kölns Negativlauf
Hoffenheim kämpft um die Qualifikation für die Champions League. Köln steckt im Schneckenrennen um die Europa-League-Plätze. Während der Mannschaft von Peter Stöger etwas die Selbstsicherheit abhanden gekommen ist, reist die TSG mit breiter Brust an den Rhein. Das weiß auch der Effzeh-Coach: “Hoffenheim gehört zu den vier Mannschaften, die da oben in ihrer eigenen Liga spielen und konstant punkten. Wir haben dagegen an unser Niveau vom September oder Oktober nicht mehr anschließen können” sagte der Österreicher und fügte hinzu: “Das wird eine spannende Aufgabe, weil man sehen wird, ob wir in der Lage sind, dagegen zu halten.”
Tatsächlich läuft es für den Effzeh in der Rückrunde nur mäßig. Nach einem guten Start mit Erfolgen gegen den SV Darmstadt 98 und den VfL Wolfsburg zeigte die Formkurve zuletzt deutlich nach unten. Die Leichtigkeit ist den Kölnern abhanden gekommen: “Wenn du wie wir zu Beginn der Saison einen Zwei-Punkte-Schnitt spielst, kann sich jeder vorstellen, dass das Selbstvertrauen höher ist als jetzt. Wenn die Dinge dann aber nicht mehr so einfach funktionieren, ist das auch eine Frage des Gefühls, wie sehr du daran glaubst”, so Stöger.
Haben Offensiv richtig viel Qualität
Durch gute Ergebnisse will sich Effzeh nun das Selbstvertrauen zurückholen. Um gegen Hoffenheim etwas Zählbares mitzunehmen, braucht es einen guten Schlachtplan. Die große Stärke von Julian Nagelsmanns Mannschaft ist zugleich ihre größte Schwäche: “Die Hoffenheimer versuchen, bedingungslos nach vorne zu spielen, weil sie wissen, dass sie offensiv richtig viel Qualität haben und es dadurch auch riskieren können, das eine oder andere Gegentor zu kassieren”, weiß Stöger.
Volle Offensive oder Beton anrühren? In die Karten schauen lassen wollte sich Stöger nicht. Doch es ist zu erwarten, dass der Effzeh am Freitag auf das setzen wird, was die Mannschaft in der Hinserie so stark gemacht hat: Über eine stabile Defensive und schnelles Umschaltspiel zum Torerfolg kommen. Genau das gelang den Geissböcken in der Rückrunde zu selten. “Das Schöne im Fußball ist, dass du jede Woche die Möglichkeit hast zu zeigen, dass du daraus gelernt hast und es besser machen kannst”, so der Österreicher. Gegen die TSG wollen die Kölner zeigen, dass sie aus den letzten Wochen die richtige Schlüsse gezogen haben.
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