Anthony Modeste nach der Partie. (Foto: GBK)

Einigung oder Streit? Causa Modeste wird kompliziert

Der 1. FC Köln hat jetzt drei Optionen: Erstens kann der Klub auf dem bis 2021 laufenden Vertrag ohne Ausstiegsklausel pochen und Modeste zum Bleiben zwingen. Zweitens kann der Effzeh ein lukratives Angebot aus China aushandeln und dem Spieler signalisieren, dass dieser gehen könne, wenn er denn wolle. Drittens könnte dieses Angebot wiederum als Hebel dienen, um einen anderen Klub mit ins Bieterrennen zu ziehen, der bislang außen vor blieb.

Holen die Berater Marseille an den Verhandlungstisch?

Es ist kein Geheimnis, dass ein Wechsel nach Frankreich für Anthony Modeste ebenfalls eine Überlegung wert ist. Es ist sogar denkbar und wahrscheinlich, dass die Rückkehr in seine Heimat für den 29-Jährigen an erster Stelle seiner Wunschliste steht. Dafür bedürfte es aber eines Angebots beispielsweise aus Marseille. Olympique verhält sich bislang ruhig, aus dem generellen Interesse ist noch kein aktiver Vorstoß geworden. Ob Modestes Berater nun das China-Interesse nutzen, um die Südfranzosen an den Verhandlungstisch zu bekommen?

Anthony Modeste weint nach dem Einzug in die Europa League. (Foto: MV)

Modeste gilt als Familienmensch, erklärte im vergangenen Sommer, dass er vor einem Wechsel nach China großen Respekt habe, weil er nicht sicher sei, ob gerade seine kleinen Kinder sich dort zurecht finden würden. Trotz zehn Millionen Euro Jahresgehalt (in Köln sind es drei, in Marseille während es wohl vier bis fünf) wäre China ein privates Risiko für den Stürmer. Und sportlich könnte Modeste seine Nationalmannschafts-Träume dann endgültig begraben.

Beide Seiten haben Klärungsbedarf

Also fängt der Poker nun erst richtig an. Ein Treffen mit Schmadtke steht bevor, was Spieler und Manager zu besprechen haben – vom Wunsch zu Bleiben bis zum Transfer – bleibt vorerst ein Geheimnis. Die Warnung des Managers hallt aber bereits über das Geißbockheim: “Tony muss aufpassen, dass er es mit den Spielchen nicht übertreibt.” Ein durch und durch angenehmes Gespräch dürfte es also nicht werden. Beide Seiten haben Klärungsbedarf. Eine Einigung, in die eine wie die andere Richtung, wäre das Beste für alle Parteien.

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