Der 1. FC Köln und die Rewe Group verlängern ihre Partnerschaft. (Foto: Mika Volkmann)

Sieben Millionen von Rewe? Effzeh-Trikotbrust wird teurer

Der 1. FC Köln kann sich auf einen Geldsegen freuen: Ab der Saison 2018/19 wird sich der Effzeh die Werbefläche auf der Trikotbrust vom künftigen Hauptsponsor deutlich teurer bezahlen lassen. Dass dieser weiter Rewe heißen dürfte, ist zu erwarten.

Köln – Am 1. Juli ist es soweit: Dann löst Lionel Souque den amtieren Rewe-Chef Alain Caparros als Vorstandsvorsitzender ab. Souque, der gleichzeitig Aufsichtsratschef bei den Geissböcken ist, wird dann nicht nur die höchste Kontrollinstanz der Effzeh-Geschäftsführung sein, sondern auch Chef des milliardenschweren Handelskonzerns, der wiederum seit Jahren mit dem 1. FC Köln verbunden ist.

Souque darf an Verhandlungen nicht teilnehmen

Da trifft es sich gut, dass Souque seit Kindesbeinen ein bekennender FC-Fan ist und alleine schon deshalb ein persönliches Interesse daran haben dürfte, dass der Effzeh und Rewe weiter Partner bleiben. Im Poker um den Hauptsponsor allerdings darf sich der 45-Jährige aus Interessenkonflikt-Gründen nicht einmischen. Zumindest nicht offiziell. Bei den Verhandlungen der letzten Monate durfte er nicht zugegen sein. Diese übernahm für Rewe im Gespräch mit FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle der Kommunikationschef Martin Brüning.

Aufsichtsrats-Chef Lionel Souqou. (Foto: GBK)

Brüning und Wehrle feilschen noch immer um die genaue Ausgestaltung des neuen Hauptsponsoren-Vertrags. Beide Seiten haben längst bestätigt, am liebsten weiter zusammenarbeiten zu wollen. Dennoch wissen beide Seiten ebenfalls, dass der Effzeh durch die Erfolge der letzten Jahre eine interessante Braut geworden ist und auf dem Bundesliga-Markt dank des auslaufenden Rewe-Vertrags im Sommer 2018 eine Trikotbrust mit großer Reichweite frei wird. Die Qualifikation für die Europa League hat ihr Übriges getan, um Wehrle in die bestmögliche Verhandlungsposition zu bringen.

Kassiert Köln künftig mehr als Leverkusen?

Bislang zahlt Rewe für das Sponsoringpaket rund 4,6 Millionen Euro. Künftig, das berichtet nun das “manager magazin”, sollen es sieben Millionen Euro werden. Eine Steigerung von 52 Prozent – damit würden die Geissböcke im Liga-Vergleich einen deutlichen Sprung machen. Aktuell belegen die Kölner nur den 13. Rang, in der kommenden Saison sogar nur auf Rang 15, weil mit Stuttgart und Hannover zwei Klubs aufsteigen, die finanzstarke Trikotpartner mitbringen. Mit sieben Millionen Euro würde der Effzeh ab 2018 allerdings nicht nur im Liga-Vergleich aufsteigen, sondern auch eine Million mehr kassieren als Bayer Leverkusen von Barmenia. Dann läge der 1. FC Köln immerhin auf Rang acht.

Die Verantwortlichen beim Effzeh wollten die Summen auf GBK-Nachfrage nicht kommentieren. Genauso wenig ist bekannt, wie weit die Verhandlungen inzwischen gediehen sind. Klar ist nur: Die Geissböcke wollen ihre Verhandlungsposition nutzen. Neben dem Hauptsponsor laufen 2018 auch die Verträge von Ausrüster Erima und Stadionnamensgeber RheinEnergie aus. Heiße Verhandlungswochen stehen also noch an. Denn Wehrle will noch immer Sommer zumindest den Ausrüster- und den Hauptsponsoren-Vertrag unter Dach und Fach bringen. Ab dem 1. Juli würde im Falle des Handelskonzerns Rewe Lionel Souque höchstpersönlich die Unterschrift unter den Vertrag setzen.

Weiterlesen: Die Trikotsponsor-Tabelle der Bundesliga-Saison 2017/18

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