Anthony Modeste erzielte gegen die Stadtauswahl Lohmar zwei Treffer. (Foto: GBK)

"Ich habe zu keinem Zeitpunkt gebeten, gehen zu können"

Aussage gegen Aussage – so scheint Modeste auf Konfrontation mit Schmadtke und Wehrle gehen zu wollen. Es habe an jenem Freitag vor zehn Tagen am Geißbockheim “ein Gespräch von Mann zu Mann” gegeben, in dem der Franzose seinem Ärger Luft gemacht habe. “Nach Verlassen des Geißbockheims haben mir meine Verantwortlichen des FC mündlich bestätigt, dass bereits eine Vereinbarung mit Tianjin getroffen wurde.”

Ich kann erhobenen Hauptes sagen, dass ich diesen Verein liebe

Auch dies steht jedoch im Gegensatz zu dem, was Schmadtke und Wehrle noch am gleichen Abend öffentlich erklärt hatten: “Es gibt derzeit keine Einigung zwischen allen beteiligten Parteien”, lautete das Statement aus der Chefetage. Dennoch war Modeste anschließend nach China geflogen und erklärte diese Reise nun damit, dass er sich vor Ort ein Bild von dem Klub habe machen wollen, “mit dem der FC einen Vertrag hatte und der mir ein Angebot gemacht hatte”. Dabei hatte der Effzeh öffentlich mitgeteilt, dass es genau eine solche Vereinbarung nicht gebe. Wenigstens, so erklärte Modeste, habe er keinen Medizincheck absolviert.

Anthony Modeste kommt am Freitagmittag am Geißbockheim an. (Foto: GBK)

Wie geht es jetzt weiter mit dem Franzosen und dem Effzeh? Das Transfer-Theater hat Spuren hinterlassen, das machen Modestes Aussagen deutlich. Denn während er dem Klub und der Stadt eine Liebeserklärung machte, deutete er noch im gleichen Satz an, dass der Verhältnis zu Schmadtke und Wehrle beschädigt sei. “Der 1. FC Köln ist und bleibt meine Heimat, unabhängig von den handelnden Personen. Ich kann erhobenen Hauptes sagen, dass ich diesen Verein liebe.”

Ich freue mich, meine Mitspieler und den Trainerstab wieder zu treffen

Auch in der Antwort zu seiner Zukunft versteckte er einen Vorwurf: “Das Ende der Saison war magisch und wir sollten es nicht beschmutzen, ob ich nun bleibe oder gehe.” Zwar gebe es weder Verbitterung noch Bedauern, doch “wie es weitergeht, weiß niemand”. Modeste kündigte an, am Montagnachmittag zum Training zu erscheinen – “wie immer gut gelaunt, und ich freue mich, meine Mitspieler, das FC-Personal, die Fans und den Trainerstab wieder zu treffen”. Doch nach den Geschehnissen der letzten Wochen ist nur eines sicher: Die Transfer-Posse ist noch längst nicht vorüber.

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