Yuya Osako ist fassungslos nach dem misslungenen Querpass von Jhon Cordoba. (Foto: imago/nordphoto)

Szene mit Knacks-Potential: Bitterer Tag für Cordoba

Es war die Szene des Spiels gegen den FC Augsburg: Der 1. FC Köln lag 0:1 zurück, als Jhon Cordoba und Yuya Osako gemeinsam auf Torhüter Marwin Hitz zuliefen und den Ball nicht im Tor unterbrachten. Der Kolumbianer war nach dem 0:3 (0:2) beim FCA untröstlich.

Augsburg – Mit leerem Blick lief Jhon Cordoba auch noch eine halbe Stunde nach Abpfiff durch die Katakomben der WWK Arena zum Mannschaftsbus. Die Szene aus der 31. Minute hing dem 24-Jährigen sichtlich nach, als er Martin Hinteregger erst perfekt den Ball geklaut hatte, dann aber Yuya Osako mit einem katastrophalen Querpass nicht die Chance gegeben hatte, das Leder zum 1:1 einzuschieben.

Nackenschlag statt Selbstbewusstsein

Dass nur wenige Sekunden später Jonas Hector Marcel Heller im Kölner Strafraum foulte und Alfred Finnbogason mit seinem zweiten von drei Toren an diesem Tag für die Vorentscheidung sorgte, rundete den Aussetzer Cordobas vor des gegnerischen Tores ab. Zwei-Tore-Rückstand statt Ausgleich, Nackenschlag statt Selbstbewusstsein, blankes Entsetzen statt Jubelstürme bei den FC-Fans.

Weiter ohne Glück: Jhon Cordoba vertändelt die größte Torchance des Effzeh in Augsburg. (Foto: imago/DeFodi)

Dabei hatte Cordoba eigentlich alles richtig gemacht. Mit seiner aggressiven Art hatte er Augsburgs Innenverteidiger überrascht, ihm den Ball vom Fuß genommen und war dank seiner Schnelligkeit die entscheidenden zwei Meter von Hinteregger entfernt, um Osako, der seinem Gegenspieler ebenfalls enteilt war, mustergültig und in Ruhe zu bedienen. Ein zwei-gegen-null, wie es so schön heißt, gehört zum kleinen Einmaleins der Fußballkunst. Doch Cordobas Pass, auch keinem Platzfehler geschuldet, misslang völlig.

Klar ist der Junge down, aber er muss sich keine Vorwürfe machen

“Es war eine Riesen-Chance, klar ist der Junge down, aber er muss sich keine Vorwürfe machen”, sagte Kapitän Matthias Lehmann später über den Sommer-Neuzugang. Trainer Peter Stöger wusste, dass diese Situation “vielleicht mitentscheidend war, weil wir direkt danach das zweite bekommen haben”. Doch auch er nahm Cordoba in Schutz. “Er ist noch neu hier, will positive Situationen schaffen für die Mannschaft. Am liebsten wäre uns gewesen, wenn der Ball im Tor gewesen wäre. Aber ich mache ihm keinen Vorwurf.”

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