Dominique Heintz heißt der erklärte Nachfolger für Kevin Wimmer. Das zumindest ist der Plan beim 1. FC Köln. Der 21-Jährige passt auf den ersten Blick perfekt und bringt ähnliche Anlagen mit wie der nach England gewechselte Österreicher. Der Linksfuß will sich sofort bei den Geissböcken durchsetzen und kommt mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die Domstadt.
Köln – Sein buckeliger Laufstil war bereits in Kaiserslautern sein Markenzeichen. Was etwas ungelenk aussieht, lässt Beobachter ihn lediglich unterschätzen. Heintz ist schnell, kopfballstark und robust im Zweikampf. Eigenschaften, die ihn im vergangenen Jahr zu einem der besten Innenverteidiger der Zweiten Liga machten. Auch seine Verletzung (Muskelbündelriss am 22. Spieltag) kostete dem 1. FC Kaiserslautern am Ende der Saison den Aufstieg. Heintz fiel wochenlang aus und war erst bei der U21-EM im Juni in Tschechien wieder richtig fit.
Etwas anderes als die Zweite Liga
Sein Wechsel für rund 1,5 Millionen Euro in die Bundesliga überraschte niemanden. Auch nicht, dass er sich den 1. FC Köln als nächsten Karriereschritt aussuchte. Während sein kongenialer Partner in der Lauterer Innenverteidigung, Willi Orban, für viel Wirbel mit seinem Wechsel zu RB Leipzig sorgte und Angebote mehrerer Bundesligisten ausschlug, entschied sich Heintz für die größere Herausforderung. Und die heißt: Bundesliga mit dem Effzeh.
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“Es ist für mich etwas ganz Neues hier, etwas anderes als die Zweite Liga”, sagt der 1,88 Meter große Pfälzer, der alle Jugendmannschaften der Roten Teufel durchlief, ehe er beim FCK den Durchbruch bei den Profis schaffte. Mittlerweile ist er U21-Nationalspieler und beim Effzeh sind sie alle davon überzeugt, dass er Bundesliga-Format hat. “Er bringt alles mit, was wir uns für diese Position vorstellen”, sagt Trainer Peter Stöger. Auch den starken Spielaufbau, den Vorgänger Wimmer ausgezeichnet hatte.
Ich wollte unbedingt auf dem Foto sein
Dass Heintz auch mit dem Herzen schon am Geißbockheim dabei ist, merkte man vor einer Woche, als der Innenverteidiger extra seinen Urlaub unterbrach, um zum offiziellen Foto-Shooting des Klubs zu erscheinen. “Ich wollte unbedingt auf dem Mannschaftsfoto sein”, sagt Heintz. Es schwingt ein gewisser Stolz in seiner Stimme mit, endlich Teil eines Bundesligisten zu sein.
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