Simon Zoller in Kitzbühel.

Neuer Anlauf, neue Rolle? Zoller will außen überholen

Simon Zoller hätte der Matchwinner am Mittwochabend gegen Espanyol Barcelona (0:2) werden können. Doch bei seinem vermeintlichen Treffer in der zweiten Hälfte beim Stand von 0:0 war er wenige Millimeter im Abseits. Genau das will Zoller beim 1. FC Köln nicht mehr – im Abseits stehen. Dafür arbeitet er konzentriert und ruhig – und hat aktuell gute Chancen unter Trainer Peter Stöger. Die besten Chancen, die er seit seinem Wechsel in die Domstadt hatte.

Kitzbühel – Gegen Espanyol spielte Zoller auf dem Flügel, meist links, aber auch rechts. Auf den ersten Blick nicht seine Paraderolle, doch der 24-Jährige wusste durchaus zu gefallen. „Er hat das richtig gut gemacht“, lobte Stöger am Tag nach dem 0:2 gegen die Spanier. Der Angreifer bewegte sich gut und versuchte, die Räume zu nutzen, die sich ihm boten. Nicht immer mit Erfolg, aber zu Beginn der zweiten Hälfte beinahe spielentscheidend. Yuya Osako hatte einen Ball in die Gasse gespielt, Zoller hatte es geahnt und war in den Raum gestartet. Ein Schlenker um den Torhüter und der Ball war im Netz.

Sonst hätten wir ihm gesagt, dass…

Abseits. So, wie öfter beim 1,79 Meter großen Stürmer, der sich, wenn irgend möglich, am Rande der Abseitslinie bewegt. Beim Effzeh hatte er sich über jene im Winter bewegt, als er sich nach nur einem halben Jahr zum 1. FC Kaiserslautern ausleihen ließ. Ein Schritt, der sich nicht lohnte und für den er Kritik hatte einstecken müssen. Nun aber haben sie ihn bei den Geissböcken wieder aufgenommen. Und Zoller zeigt, dass er doch noch die Verstärkung werden könnte, die er schon im vergangenen Sommer hatte sein wollen.

„Ich weiß nicht, ob er einen besseren Eindruck macht als voriges Jahr. Er ist ein bisschen anders, würde ich sagen“, beschrieb Stöger seinen Spieler, der sich selbst bislang ein Schweigegelübde auferlegt hat. „Wir haben ihm gesagt, dass nicht Negatives geblieben ist, weil er im Winter gegangen ist. Er weiß, dass er von uns das Vertrauen bekommt. Sonst hätten wir ihn nicht zurückgeholt. Sonst hätten wir ihm gesagt, er soll schauen, dass er woanders sein Glück findet.“

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