Mit Felipe Santana und Milos Jojic will der 1. FC Köln seine Aktivitäten auf dem Transfermarkt in diesem Sommer abschließen. Das heißt aber nicht, dass der Effzeh auf weitere, neue Spieler verzichten möchte. Nur: Sie sollen, wenn möglich, aus den eigenen Reihen stammen. Dafür schaut sich Trainer Peter Stöger aktuell vier Talente in Bad Tatzmannsdorf genauer an. Zwei davon sind schon zum zweiten Mal mit den Profis im Trainingslager.
Bad Tatzmannsdorf – Zwar reisen Lucas Cueto und Lukas Klünter am Donnerstag wieder ab. Sie fliegen mit der U19-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes zur EM nach Griechenland. Doch die beiden Teenager haben in den drei Tagen in Österreich Eindruck hinterlassen bei Stöger und den Effzeh-Profis. “Die Jungs machen einen guten Eindruck”, lobte der Trainer. “Das ist aber keine Überraschung.”
Sie hauen vor Begeisterung alles rein
Denn: Cueto (Kitzbühel 2014) und Klünter (Florida 2015) hatten in der vergangenen Saison bereits bei Trainingslagern in die Profimannschaft reinschnuppern dürfen. Und auch der dritte Feldspieler aus dem Nachwuchs, der aktuell in Österreich mit dabei ist – Marcel Hartel – zeigt sich engagiert und bestätigt, was Stöger bereits in den letzten Monaten gesehen hatte, wenn er den dritten 19-Jährigen im Bunde bei den Profis hatte mittrainieren lassen.
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Kein Wunder also, dass die drei ihr große Chance mit allen Mitteln versuchen zu nutzen. “Sie hauen vor Begeisterung alles rein”, bestätigte Stöger. “Ich bremse sicher niemanden.” Denn für den 49-Jährigen sind diese Tage mit den Nachwuchskickern wichtig, um zu sehen, wer es tatsächlich schaffen könnte. Klar ist: Der Effzeh will auch künftig immer wieder Spieler aus dem eigenen Nachwuchs an die Profis heranführen. Jonas Hector ist das Paradebeispiel eines Nachwuchsspielers, der es nicht nur zu den Profis, sondern auch bis in die Nationalmannschaft geschafft hat.
Richtige Schnäppchen musst du selbst entwickeln
“Die richtigen Schnäppchen musst du dir selbst entwickeln”, erklärte Stöger. “Dafür musst du Phantasie haben.” Diese Phantasie hatten er und das Trainerteam mit Kevin Wimmer, der fast schon verkauft war, ehe er 2013 beim Effzeh doch noch den Durchbruch schaffte. Diese Phantasie hatte man auch bei Yannick Gerhardt und Timo Horn, bei Jonas Hector und nun vielleicht auch bei Cueto, Klünter, Hartel und Co.
Auch Daniel Mesenhöler und Sven Müller, die beiden Nachwuchs-Torhüter, sind in Bad Tatzmannsdorf dabei. Immer wieder sucht Torwarttrainer Alex Bade das Gespräch mit den Talenten. Am Mittwoch wachte sogar Vize-Präsident Toni Schumacher über den Keepern. Die Talentsuche beim Effzeh – sie soll im eigenen Haus beginnen. Dort, wo immer wieder über die letzten Jahrzehnte herausragende Kicker das Licht des Profi-Fußballs entdeckten.
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