Bard Finne ist nicht zu beneiden. Er hat eine starke Vorbereitung absolviert, in diversen Testspielen getroffen – zuletzt am Dienstag gegen den Bedburger BV – und ist beim 1. FC Köln doch etwas außen vor. Gegen die formstarke Konkurrenz im Sturm hat der Norweger bislang das Nachsehen. Dennoch entschied sich der 20-Jährige für einen Verbleib in Köln. Ein Fehler?
Köln – Peter Stöger hat in den letzten Wochen stets betont, keinen Spieler von sich aus wegschicken zu wollen. Dennoch waren die Zeichen deutlich, die er in den ersten Pflichtspielen der Saison ausgesendet hatte. Slawomir Peszko interpretierte sie für sich so, dass er kurz vor Ablauf der Wechselfrist in seine Heimat Polen zurückkehrte. Bard Finne hingegen erklärte, bleiben zu wollen.
11:0! Der #Effzeh feiert einen gelungenen #Testspiel-Nachmittag in Bedburg. http://t.co/gEFYvsEw2Z pic.twitter.com/FxDwMvmUQl
— GEISSBLOG_KOELN (@GEISSBLOG_KOELN) September 1, 2015
Eine Einstellung, die sein Trainer ihm hoch anrechnet – die aber trotzdem nichts an der Situation des kleinen Stürmers ändert. Denn: Anthony Modeste, Simon Zoller, Philipp Hosiner und der bald wiedergenesene Yuya Osako stehen in der Hierarchie vor Finne. Und alle vier haben in der jungen Saison bereits bewiesen, dass sie in der Bundesliga für Stöger wertvolle Optionen im Angriff sein können.
Finne konnte dies noch nicht nachweisen – weil er nicht durfte. Gegen Meppen im Pokal und in Stuttgart stand er jeweils nicht im Kader. Gegen Wolfsburg und Hamburg rückte er für den verletzten Osako nach. Spielen durfte er freilich nicht. “Es ist halt so, dass wir in dem Bereich gerade sehr gut aufgestellt sind. Das ist nicht leicht für ihn”, so Stöger.
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