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Löw fordert noch mehr: Hector zwischen FC und DFB

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Der 1. FC Köln besiegt Stoke City mit 2:1.

Sie müssen noch besser werden

Dieses einfache, seriöse Spiel, das ihn mittlerweile in der dritten Saison bei den Profis des Effzeh ausmacht, ist sein Trumpf beim DFB. “Er weiß, was er zu tun hat. Deswegen wird er Monat für Monat stabiler, Monat für Monat besser und legt immer mehr seine kleinen Probleme ab”, so Stöger.

Das muss er aber auch, wenn er nicht nur Chancen haben möchte, bei der EM 2016 in Frankreich dabei zu sein. Wenn er mehr sein möchte als ein EM-Tourist, dann muss er seine Entwicklung fortsetzen. Denn Löw stellte nach dem Spiel gegen Polen mit Blick auf Hector und dessen Außenverteidiger-Kollegen Emre Can klar: “Sie müssen noch besser werden für die Europameisterschaft.”

Er hat kürzere Wege nach vorne

Löws Anforderungen sind hoch. Defensiv erwartet er von seinen Außenverteidigern einen Spagat zwischen offensiver Ausrichtung und defensiver Stabilität. Gerade Hector ist diese Spielweise vom Effzeh noch nicht gewöhnt. “Die Deutschen spielen sehr dominant, weshalb er kürzere Wege nach vorne hat als bei uns”, erklärte Stöger. “Bei uns muss er noch mehr nach hinten arbeiten, bei der Nationalmannschaft soll er sich dagegen mehr vorne einschalten.”

Je offensiver Hector spielt, desto mehr erwartet Löw jedoch von ihm “spielintelligentes Verteidigen”. Heißt: Gefahren früher erkennen, Pässe des Gegners noch stärker antizipieren, das Zustellen potentieller Kontersituationen. Dies gelang gegen Polen bei allem Lob für Hector nicht immer. Daran muss er noch arbeiten, um die besonderen Anforderungen an die Außenverteidiger im DFB-System zu erfüllen.

Das ist eine Riesengeschichte für ihn

Diese beschrieb Manuel Neuer so: “Wir spielen meist gegen Rivalen, die das Zentrum sehr dicht machen und sich mit neun bis zehn Mann hinten reinstellen. Da brauchen wir unsere Außenverteidiger vorn, denn wir benötigen auf den Außen dann die Überzahl, um zur Grundlinie zu kommen und zu flanken. Dieses Mittel müssen wir nutzen.”

Ein Mittel, das auch dem FC künftig von Nutzen sein soll. So wie gegen den HSV, als Hector den Ausgleichstreffer von Philipp Hosiner mit einer Flanke von der Grundlinie mustergültig vorbereitete. Hectors Entwicklung bekommt durch die Zeit beim DFB also noch mal einen Extra-Turbo eingebaut. “Er kann dort mit den besten deutschen Fußballern spielen. Das ist eine Riesengeschichte für ihn und bringt ihn total weiter”, freut sich Stöger – nicht ganz uneigennützig.

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