Lucien Favre (Foto: Mika Volkmann)

Respekt vor Favres Ideen: "Ein überragender Trainer"

Manch einer handelt ihn bereits als Nachfolger von Pep Guardiola beim FC Bayern München. Entsprechend groß ist auch der Respekt von Peter Stöger vor dem Trainer von Borussia Mönchengladbach. Lucien Favre hat aus einem Fast-Absteiger ein Champions-League-Team geformt. Grund genug für den 1. FC Köln, gewarnt zu sein.

Köln – “Für mich ist er ein überragender Trainer”, begann Peter Stöger am Donnerstag sein Loblied auf seinen Schweizer Trainer-Kollegen. “Er ist jemand, bei dem klar zu erkennen ist, was er verfolgt. Und trotzdem hat man des öfteren das Gefühl, dass man nicht die richtigen Mittel dagegen hat, obwohl man weiß, was er mit seiner Mannschaft vor hat.”

Guardiola: “Ich habe großen Respekt vor ihm”

Favre, der Taktikfuchs: Gegen den großen FC Bayern blieb Borussia Mönchengladbach als einziges Team in der vergangenen Saison in beiden Spielen ohne Gegentor, holte daheim ein 0:0 und gewann in der Allianz Arena mit 2:0. Gerade Spiele zwischen Guardiola und Favre sind für Taktik-Verrückte Lehrstücke, wie eine Mannschaft auf die taktischen Veränderungen der anderen reagiert und umgekehrt.

“Mein erstes Bundesliga-Spiel war gegen seine Mannschaft”, sagte Pep Guardiola vergangene Saison. “Ich habe sofort gesehen: Sie haben eine Super-Organisation in der Defensive, eine klare Ordnung. Ich habe großen Respekt vor Lucien Favre. Er ist ein Super-Trainer.”

Stöger: “Es muss ja nicht am Samstag sein” 

Ein Super-Trainer, der jetzt ein aus Kölner Sicht Super-Problem hat: Seine Mannschaft hat das Siegen verlernt. Vier Bundesliga-Spiele, vier Niederlagen, elf Gegentore. Futsch die Super-Organisation in der Defensive, futsch das Selbstbewusstsein einer überragenden Saison 2014/15, futsch die Euphorie, nach über 30 Jahren wieder in der Königsklasse zu sein.

“Jetzt ist er in einer Phase, die logischerweise etwas schwieriger ist”, sagte Stöger, der aber fest davon überzeugt ist, “dass diese Mannschaft da unten rauskommen wird”. Mit Favre. Wegen Favre. Während die Optimisten Favre weiter als möglichen Guardiola-Nachfolger handeln, sehen die Pessimisten Gladbach mit Favre auf dem besten Wege, die zweite Borussia in Folge zu werden, die aufgrund einer enormen Fallhöhe tief in die Krise schlittert. Dortmund letztes Jahr, nun die Elf vom Niederrhein. Köln würde da ungern den Steigbügelhalter für eine Erholung bieten. Eher würden sie den Fohlen einen weiteren Tritt geben. Oder wie es Stöger ausdrückte: “Ich weiß, dass die da unten wieder rauskommen werden. Aber das muss ja nicht unbedingt schon am Samstag sein.”

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