Bis Samstag darf also ebenfalls spekuliert werden, wie die Kölner das schaffen wollen. Klar ist: Mit Lewandowski, Douglas Costa, Thomas Müller und Co. steht der FC-Abwehr die mit Abstand beste Offensive der Liga gegenüber. Alleine Lewandowski (12) und Müller (9) haben gemeinsam mehr Tore als 16 der 17 Bundesliga-Konkurrenten erzielt. Zwölf Pflichtspiel-Siegen in Folge steht nun eine Niederlage gegenüber. In der Liga gab es erst vier Gegentore.
Diese Übermacht will Köln nun stürzen? “Wir müssen nicht darüber reden, ob wir als Favorit ins Spiel gehen. Aber wir fahren mit der Idee dahin, eine riesige Überraschung zu schaffen”, so Stöger. Und weiter: “Wir werden uns was zurecht basteln.”
Letzte Saison Ujah, diese Saison Modeste
Wie das aussehen könnte, lässt sich auf den ersten Blick leicht erraten: grau, zähflüssig und in kürzester Zeit hart wie Stein – Beton! In beiden Spielen in der vergangenen Saison ließ Stöger den berühmten Bus vor dem Tor parken, überließ der Passmaschinerie aus München das Feld und verteidigte mit Mann und Maus. Hätte Anthony Ujah in beiden Spielen allerdings mehr Zielwasser getrunken, hätte der FC sogar jeweils den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielen können.
Zurück zum Sportlichen: Der #Effzeh wird es schwer haben am kommenden Wochenende. Die nächste Woche wird happig. https://t.co/09QimEatcK
— GEISSBLOG_KOELN (@GEISSBLOG_KOELN) October 20, 2015
Gut möglich, dass in München erstmals in dieser Saison alle drei Sechser (Matthias Lehmann, Kevin Vogt und Yannick Gerhardt) von Beginn an auflaufen werden. Da sich in dieser Saison das Umschaltspiel des FC vor allem durch den schnellen Bittencourt enorm verbessert hat, könnten sich beim Ballgewinn über “Leo” links und Marcel Risse rechts entsprechende Konterchancen ergeben, da die Bayern auf den Flügeln enorm weit aufrücken. Und die Qualitäten von Anthony Modeste sind mittlerweile weitreichend bekannt.
Eins nach dem anderen abarbeiten
Meint Stöger das also mit “zurecht basteln”? Oder überrascht der Coach mit einer anderen Variante? Jedenfalls werden die Kölner in München nichts zu verlieren haben. Ganz anders in den darauffolgenden Spielen im Pokal in Bremen und daheim in der Liga gegen Hoffenheim. Aber daran will in Köln noch niemand denken. “Wir arbeiten eins nach dem anderen ab”, so Stöger. Und nun sind eben erst einmal die Bayern dran.
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