Wer sechs Spiele in Folge gewinnt und die letzten vier kein Gegentor kassiert, hat eine breite Brust. Dass dann ausgerechnet der 1. FC Köln daher kommt und den FC Schalke 04 in der Veltins-Arena mit 3:0 vom Platz fiedelt, damit hätten die Knappen wohl nicht gerechnet. Schalke erlebte gegen den Effzeh sein königsblaues Wunder. Trainer André Breitenreiter war nach der Partie derart geplättet, dass er aus den Geissböcken eine “Top-Mannschaft” machte.
Gelsenkirchen – Ein 3:0 (1:0) und seine Folgen: Da ist man als Peter Stöger und Jörg Schmadtke seit Wochen darum bemüht, die Anhänger auf dem Boden zu behalten und das Umfeld nicht abheben zu lassen, und dann das. Da setzt sich doch André Breitenreiter glatt hin und erklärt den Effzeh zu einer Top-Mannschaft der Liga.
“Der FC hat das hervorragend gemacht, hat uns keine Räume gegeben und die Kontersituationen gnadenlos ausgespielt”, lobte der Schalke-Coach. Er hätte es dabei bewenden lassen können. Der 42-Jährige führte aber aus: “Das ist kein Zufall. Das ist der Qualität dieser Mannschaft geschuldet. Die haben sich in den letzten zweieinhalb Jahren brutal weiterentwickelt. Ein großer Verdienst von Trainer und Management, die die Mannschaft super verstärken. Der FC ist für mich mittlerweile wirklich ein Top-Mannschaft, auch, wenn Peter das vielleicht nicht so gerne hören mag.”
Der Peter, der saß daneben und rührte kaum eine Miene. Erst, als später Schalkes Medienchef Thomas Spiegel die Pressekonferenz für beendet erklärte, konnte Stöger noch einmal lachen. Spiegel gab bekannt, dass kein anwesender Journalist (selbst die beiden GBK-Reporter Markus Klausen und Marc Merten nicht) das Ergebnis des Spiels richtig getippt hatte. “Das kommt jetzt aber überraschend”, lachte Stöger ins Mikrofon.
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