Die Zahlen waren miserabel. Keine Mannschaft in der Bundesliga war 2014/15 so ungefährlich nach Flanken und per Kopf wie der 1. FC Köln. Das sollte sich zur neuen Saison dringend ändern. Und siehe da: Es hat sich geändert. Und wie! Die Geissböcke haben sich in dieser Saison vom letzten auf den ersten (!) Tabellenplatz in Sachen Kopfballtore katapultiert. Und das trotz der Tormaschinen aus München und Dortmund.
Köln – Standards, Flanken und Kopfbälle: Diese drei Schwachstellen hatten Trainer Peter Stöger und Manager Jörg Schmadtke vor der Saison unter anderem ausgemacht. Um sie zu lösen, drehten sie das große Rad auf dem Transfermarkt. Anthony Modeste kam für das Sturmzentrum, Leonardo Bittencourt als schneller Counterpart zu Marcel Risse auf dem Flügel und Milos Jojic als Standard-Schütze. Nach zwölf Spieltagen ist klar: zwei der drei Maßnahmen haben bereits gegriffen. Und auch Jojic hat seine Klasse bei Standards bereits angedeutet, allerdings hat er noch nicht die Form, um in der Liga eine Rolle zu spielen.
Köln hängt Bayern und Dortmund ab
Modeste und Bittencourt hingegen sind in Topform. Bester Beweis war das 1:0 der Kölner gegen Borussia Mönchengladbach: Flanke Bittencourt, Kopfball Modeste, Tor, Derbysieg! Es war eines von insgesamt bereits sechs Kopfballtoren der Geissböcke. Drei davon erzielte der 27-jährige Stürmerstar, eines machte Dominique Heintz nach einer Ecke gegen Frankfurt, eines Simon Zoller gegen Wolfsburg und zuletzt Dominic Maroh die Nummer sechs im Derby gegen Leverkusen.
Und er trifft doch noch: Elfmeter von @AModeste15 im Trainingsspiel gegen Daniel #Mesenhöler. #Effzeh pic.twitter.com/ZtZl0sGNvJ
— GEISSBLOG_KOELN (@GEISSBLOG_KOELN) November 10, 2015
Sechs Kopfballtore – damit liegt der 1. FC Köln ligaweit an der Tabellenspitze. Zum Vergleich: In allen 34 Spielen der vergangenen Spielzeit kamen die Kölner auf gerade einmal zwei (!) Kopfballtore. Nach zwölf Spieltagen haben die Geissböcke diesen Wert also bereits verdreifacht und damit sogar die beiden Über-Mannschaften der bisherigen Saison in den Schatten gestellt. Der FC Bayern (37 Saisontore) hat bislang vier Kopfballtore erzielt, Borussia Dortmund (35 Saisontore) fünf. 1899 Hoffenheim hat als einziges Team bislang noch überhaupt nicht mit dem Kopf getroffen.
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