Anthony Modeste ist seit 566 Minuten ohne Tor. (Foto: Jürgen Peters)

"Mentales Problem!" Darum ist längst nicht alles gut

Dieses mentale Problem konnte man auch am Samstag wieder gut an den Gesichtern einiger Spieler ablesen. Philipp Hosiner vergab schon nach sieben Minuten die Großchance alleine vor Loris Karius. Danach war das Spiel für den Österreicher so gut wie vorbei, das Selbstvertrauen dahin. Anthony Modeste knallte kurz nach der Pause einen Schuss an den Pfosten. Später wurde er von Wolfgang Stark zu Unrecht zurückgepfiffen. Auch sein Gesichtsausdruck sprach hinterher Bände. Seit 566 Minuten wartet er auf seinen siebten Saisontreffer.

Erinnerungen an den schwachen Herbst 2014

Ingolstadt (1:1), Hannover (0:1), Hoffenheim (0:0), Mainz (0:0) – vier Spiele, die Erinnerungen wach werden lassen an den Spätherbst 2014, als Köln nur einen Punkt aus vier Spielen holte, in denen mehr Zähler eingeplant waren: Freiburg (0:1), Hertha BSC (1:2), Augsburg (1:2), Mainz (0:0). Mit drei Zählern statt einem haben sich die Kölner im Vergleich zum Vorjahr zwar verbessert, als bestanden kann diese Prüfung aber nicht angesehen werden. Das wäre schon eher der Fall, wenn es die Geissböcke in den zwei nächsten Partien besser machen würden. Diese haben in Darmstadt und daheim gegen den FC Augsburg jedenfalls sehr ähnlichen Charakter.

Der 1. FC Köln und Mainz 05 trennen sich 0:0. (Foto: Jürgen Peters)
Der 1. FC Köln und Mainz 05 trennen sich 0:0. (Foto: Jürgen Peters)

Man mag nun sagen: Naja, aber der FC ist halt noch keine Spitzenmannschaft, mit 19 Punkten aus 13 Punkten sind die Geissböcke im Soll. Daran besteht kein Zweifel. Man kann sich aber ohne große Phantasie ausmalen, was möglich gewesen wäre, wenn einerseits die Stürmer ihre Großchancen verwertet hätten und – wie Stöger sagte – seine Schützlinge in einigen Situationen “etwas zielstrebiger wären und nicht die Verantwortung weitergeben würden”.

Träumen verboten – Vorsprung ausbauen!

Doch genau dieser, in Stögers Worten, “auf den ersten Blick kleine Schritt zu einer Spitzenmannschaft ist leider Gottes ein riesengroßer”. Der Effzeh ist eben doch noch nicht da, wo die Kölner Anhänger ihn bei allem Realismus schon bald gerne sehen würden. “Wir träumen jetzt nicht davon, dass wenn alles passen würde, wir mit der Champions-League-Teilnahme spekulieren könnten”, bremste Stöger. Viel wichtiger sind die neun Punkte Vorsprung, die Köln auf den 16. Tabellenplatz hat. Und die sollen, wenn möglich, bis zur Winterpause noch ausgebaut werden.

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