Alles begann mit Leon Andreasen: Seit dem Handtor des Hannoveraners im RheinEnergieStadion klebt dem 1. FC Köln in Liga und Pokal der Dreck am Stiefel. Gegen den SV Werder Bremen soll diese Pechsträhne endlich vorüber gehen. Die Chronik des Unglücks – mit “Wut im Bauch” wollen die Geissböcke im Weserstadion ihr ein Ende bereiten.
Köln – Es würde passen. Bremen und der Effzeh, da war doch was? Richtig, auch beim SV Werder hatte der 1. FC Köln schon außergewöhnliches Pech. Gleich zwei Missgeschicke passierten, eins vor und eins gleich zu Beginn des DFB-Pokal-Spiels, das am Ende mit 0:1 verloren ging. Die Chronik des Pechs begann aber schon zehn Tage zuvor:
18. Oktober 2015, Hannover 96, Ergebnis 0:1
Es läuft die 38. Spielminute in Köln: Hannovers Kiyotake bringt einen Eckball in den Strafraum. In der Mitte wird erst Kevin Vogt von Christian Schulz nicht regelkonform zur Seite geräumt. Ein klares Foul, das Schiedsrichter Bastian Dankert übersieht. Genauso wie Assistent Rene Rohde anschließend, dass Leon Andreasen den Ball mit dem Arm über die Linie baggert. Der Tor-Skandal ist perfekt, weil Dankert es noch nicht einmal für nötig erachtet, den Übeltäter zu befragen.
28. Oktober 2015, SV Werder Bremen, Ergebnis 0:1
Zehn Tage nach dem Aufreger von Hannover und der 0:4-Pleite beim FC Bayern zwischendrin geht es im DFB-Pokal gegen den SV Werder. Eigentlich soll Pawel Olkowski hinten rechts verteidigen. Eine Viertelstunde vor Spielbeginn ist der Plan vom Tisch, beim Polen reißen Muskelfasern. Genauso wie bei Simon Zoller nach gerade einmal zehn Minuten. Zwei Verletzte, als das Spiel noch nicht einmal richtig angefangen hatte. Das erklärt zwar die schlechte Leistung der Kölner nicht. Sportchef Jörg Schmadtke findet es dennoch “merkwürdig”.
31. Oktober 2015, 1899 Hoffenheim, Ergebnis 0:0
Der 1. FC Köln hat gegen den Hamburger SV bereits einen schmeichelhaften Strafstoß erhalten. Schiri Günther Perl meint ganz offenbar, dass diese Entscheidung genug des Glücks für den FC sei. Weder, als Tobias Strobl einen Kopfball von Anthony Modeste mit der Hand abblockt. Noch, als Leonardo Bittencourt in letzter Minute im Strafraum nur per Foul am Siegtreffer gehindert werden kann. “Hand gibt es in Köln offenbar nicht mehr”, echauffiert sich Peter Stöger hinterher. Foul auch nicht. Zwei verweigerte Elfmeter – ein torloses Unentschieden statt ein klarer Sieg.
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