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"Eierkopp": Schmadtke fliegt und findet's nicht schlimm

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Jörg Schmadtke auf der Tribüne im Weserstadion. (Foto: Ulmer/Hake)

Anders machen – so hätte es Schmadtke gerne in Sachen Schiedsrichter. Denn dass Winkmann bei einem vermeintlichen Eckball den potentiellen Sünder befragte, aber nicht bei einem Elfmeter, wollte Schmadtke nicht so stehen lassen. “Er hat nichts zu fragen, er hat zu entscheiden”, echauffierte sich der Manager. “Bei einer Ecke und einem Einwurf wird nachgefragt, aber bei einem Elfmeter nicht. Das verstehe ich nicht.”

Ich könnte Verfolgungswahn bekommen

Zumal Osako bekanntlich nicht einmal des Deutschen besonders gut mächtig ist. “Ich weiß nicht, ob Yuya den Schiedsrichter überhaupt verstanden hat. Ich weiß nicht, wie gut Winkmann Japanisch spricht”, ergänzte Schmadtke süffisant. Und auch Stöger fand die Aktion nicht so witzig. “Es könnte sein, dass ich Verfolgungswahn bekomme. Dann darf man mir aber nicht mehr böse sein. Wenn man einen Japaner fragt, ob es Ecke war, der die Sprache nicht richtig versteht, bin ich richtig froh, wenn Weihnachten ist. Die Thematik ist echt anstrengend.”

Suchten nach einer Lösung, fanden sie spät: Peter Stöger und Jörg Schmadtke. (Foto: Ulmer/Hake)
Peter Stöger und Jörg Schmadtke in Bremen. (Foto: Ulmer/Hake)

Nach den diversen Fehlentscheidungen, unter denen der Effzeh in den letzten Wochen zu leiden hatte, war das Bremen-Spiel ein neues Negativ-Highlight. “Die Schiedsrichter sind mittlerweile so verunsichert, dass sie nicht mehr wissen, was sie tun müssen”, sagte Schmadtke, der schon vor Wochen einen Runden Tisch mit DFB, Schiedsrichtern, Spielern und Trainern vorgeschlagen hatte. “Dafür bin ich ausgelacht worden”, sagte der Geschäftsführer. Er bleibt aber bei seiner Meinung. “Wir müssen doch mal die Problematik besprechen und schauen, wo wir was verändern können.”

Das sagt er zu mir fast jeden Tag

Stöger dagegen will einfach nur noch in die Winterpause, um ein paar Wochen Ruhe von diesem Thema zu haben. In der Hoffnung, dass es nächstes Kalenderjahr besser wird. Den Ausdruck “Eierkopp” sah Stöger dagegen entspannt und amüsiert. “Das sagt er zu mir fast jeden Tag”, kommentierte Stöger mit einem Lachen. “Ich bin ihm da aber nicht böse. Bei mir hat er ja vielleicht sogar Recht.” Ob der DFB das auch so sieht?

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