Glück gehörte beim gehaltenen Elfmeter auch dazu. Jörg Schmadkte, der laut “transfermarkt.de” in seiner eigenen Profi-Karriere nur zwei Elfmeter in der Bundesliga halten konnte, verwies auf die natürlichen und antrainierten Qualitäten des Torhüters. “Ein Drittel aller Elfmeter zu halten, das ist schon gut”, sagte der FC-Sportchef. “Aber er bringt dafür auch überragende Qualitäten mit. Er ist sehr schnell. Das hilft bei Elfmetern enorm, wenn du so ein Tempo hast.”
Elfmeter-Szene als “Initialzündung”
Dieses Tempo, die Kombination aus Sprungkraft und Explosivität, half Horn auch am Samstag wieder. Und damit half er Köln im Spiel zu bleiben. Er bewahrte den FC vor einem 0:2-Rückstand und weckte gleichzeitig seine Mannschaft auf. “Die Elfmeter-Szene war die Initialzündung”, resümierte auch Trainer Peter Stöger hinterher. “Danach haben wir deutlich besser ins Spiel gefunden.”
Nur auf die Bundesliga bezogen ist Horn aber noch ein kleines Licht im Gegensatz zu anderen Elfmetertötern. Simon Jentzsch brachte das Kunststück fertig, zwischen Dezember 2001 und November 2002 sieben Mal in Folge (!) einen Strafstoß zu parieren. Das hatte vor ihm nur der Münchener “Löwen”-Keeper Thomas Zander in den Jahren 1979 und 1980 geschafft.
Toni Schumacher ist noch immer Kölns Elfmeterkiller
In Köln war übrigens der größte Elfer-Killer der heutige Vize-Präsident Toni Schumacher. Insgesamt 87 Mal traten Schützen gegen ihn aus elf Metern an, nur 66 Mal musste er tatsächlich hinter sich greifen. Damit liegt er in der Bundesliga-Bestenliste auf Rang zwei hinter Rudi Kargus (23 parierte Bundesliga-Elfmeter), der einst beim HSV und dem 1. FC Nürnberg die Stürmer zur Verzweiflung brachte und seine Karriere als Ersatzmann eines gewissen Bodo Illgner beim 1. FC Köln ausklingen ließ.
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