Wer die Nachwehen des Spiels Hamburger SV gegen den FC Ingolstadt am Wochenende verfolgte, schien zu glauben, die Ingolstädter seien ein ganz unappetitliches Fußball-Völkchen. Der HSV überzog die Schanzer mit Beschimpfungen. Dabei hatte das Team von Ralph Hasenhüttl den Hamburgern ein 1:1 mit den gleichen Mitteln abgerungen, wie sie zuvor schon 29 andere Punkte ergattert hatten.
Ingolstadt/Köln – Satte 30 Punkte haben die Ingolstädter mittlerweile auf dem Konto. Erstaunlicherweise, obwohl sie gerade einmal 17 Tore erzielt haben. Der FCI ist die Ausgeburt der Organisation, des einfachen, schnörkellosen, erfolgreichen Fußballs, wie ihn ein Aufsteiger spielen muss, um die Liga zu halten.
Ingolstadt ist ein Horror für die Bundesliga
Der HSV sah das anders. “Das Auftreten von Ingolstadt ist ein Horror für die Bundesliga. Es hat keinen Spaß gemacht, Fußball zu spielen. Das ist gar kein Fußball”, schimpfte etwa Josip Drmic. Lewis Holtby befand sogar: “Ingolstadt ist eine ekelhafte Truppe. Ihr Spiel besteht daraus, herumzublöken und sich andauernd hinfallen zu lassen.”
Der eine mag es eklig nennen, wir #Schanzer nennen es Pressing. #AllesSchonMalGehört https://t.co/qNUufOeSU2
— FC Ingolstadt 04 (@Schanzer) February 27, 2016
Am Dienstag muss nun der 1. FC Köln zum FC Ingolstadt. Was denkt Peter Stöger über diese Äußerungen? Hat etwa auch der FC-Coach negative Assoziationen mit der Spielart des kommenden Gegners? “Sie spielen halt so. Das ist erlaubt”, sagte der Österreicher und schob mit einem gequälten Lächeln hinterher: “Ich beschwere mich auch über die Spielweise des FC Bayern. Das ist auch nicht angenehm. Es hilft nur nichts.”
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