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Jojic nur auf der Tribüne – Risse im Derby gesperrt

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Der 1. FC Köln verliert gegen den VfB Stuttgart verdient mit 1:3 (1:1). (Foto: MV)

Drei Millionen Euro kostete Jojic im vergangenen Sommer, als er als Hoffnungsträger für das kreative Mittelfeldzentrum von Borussia Dortmund kam. Doch der 23-Jährige kommt beim Effzeh einfach nicht auf die Beine. “Es ist eben so, dass es knapp ist”, zuckte Stöger mit den Schultern. “Wir kommen mehr und mehr davon weg, Spieler als offensiv oder defensiv zu beurteilen. Es geht darum, was die gesamte Mannschaft offensiv und defensiv umsetzt.”

Jeder kann sich neu qualifizieren

Eine auf den ersten Blick allgemeine Antwort, doch sie lässt Rückschlüsse auf Jojic zu: Dem Mann mit dem feinen rechten Fuß lässt im Gegensatz zu Spielern wie Bittencourt, Mladenovic oder Gerhardt die Aggressivität in der Rückwärtsbewegung und die Explosivität im Umschaltspiel vermissen. Kriterien, die Stöger gerade in einer Saisonphase, in der die Kölner die letzten Schritte zum Klassenerhalt gehen wollen, als unabdingbar ansieht. Der Österreicher erklärte zwar: “Bei uns geht es schnell. Vor drei Wochen hätte auch keiner geglaubt, dass Mergim Mavraj drei Spiele am Stück macht. Jeder kann sich neu qualifizieren.”

Doch Jojic scheint insbesondere deswegen auch weiter weg von der Startelf entfernt als noch zu Beginn des Jahres, weil das Team in den ersten Spielen nach der Winterpause noch einmal einen Sprung gemacht hat. Insbesondere Mladenovic und Gerhardt haben sich in den vergangenen Wochen in den Vordergrund gespielt, weil sie eine enorm hohe taktische Flexibilität mitbringen. Sie können mehrere Positionen in verschiedenen Systemen spielen – defensiv wie offensiv. Auch, weil sie am Samstag auf dem Platz standen, konnte Stöger problemlos Mitte der ersten Hälfte von Dreier- auf Viererkette umstellen und das Spiel so entscheidend verändern.

Stöger muss zwei Positionen neu besetzen

Am kommenden Wochenende in Gladbach wird es auf diese Flexibilität erneut ankommen. Dann könnte Jojic in den Kader zurückkehren. Und weil mit Risse und Zoller gleich beide Spieler auf dem rechten Flügel ausfallen, muss Stöger gleich auf mehreren Positionen umdenken. Jojic aber wird wohl kein Kandidat für die Startelf sein. Matthias Lehmann wird – wie schon gegen Frankfurt – für Zoller in die Partie kommen. Bittencourt dürfte den rechten Flügel übernehmen, Gerhardt zusammen mit Mladenovic den linken. Bleibt die Position auf der rechten Seite, je nach System in der Viererkette oder im Mittelfeld. Pawel Olkowski ist dafür prädestiniert. Für Jojic bleibt also nur die Bank. Wenn überhaupt.


Alles zum 3:1-Sieg des Effzeh gegen Frankfurt


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