Trainer Huub Stevens: Der 1. FC Köln und 1899 Hoffenheim trennen sich 0:0. (Foto: MV)

Karriereende! Huub Stevens tritt mit Herzproblemen ab

Huub Stevens hat überraschend seine Karriere als Trainer beendet. Der ehemalige Coach des 1. FC Köln trat von seinem Posten bei der TSG 1899 Hoffenheim zurück und wird sich voraussichtlich am Herzen operieren lassen müssen. Der “Knurrer von Kerkrade” hatte den Effzeh in der Saison 2004/05 zum Aufstieg in die Bundesliga geführt. 

Hoffenheim/Köln – Es war eine bewegende Pressekonferenz, während der Stevens die Tränen in den Augen standen und er trotzdem über seinen Abschied vom Profi-Fußball witzelte. Man habe Herzrhythmusstörungen festgestellt, die ihm zu seinem Rücktritt zwängen, erklärte der 62-Jährige.

Stevens glaubt nicht, je wieder auf die Trainerbank zurückzukehren. “Davon gehe ich aus”, sagte der Niederländer und schob mit einem Lächeln hinterher: “Schade, dass der Knurrer nicht mehr da ist, oder?” Er konnte sich gar einen kleinen Seitenhieb in Richtung Journalisten nicht verkneifen. “Da kommen noch viele Trainings, Spiele und Pressekonferenzen, die nicht so einfach sind.”

Trainer-Freunde trennen sich passenderweise 0:0

Der 1. FC Köln verliert gegen den VfB Stuttgart verdient mit 1:3 (1:1). (Foto: MV)
Peter Stöger. (Foto: MV)

Stevens’ Abschied von der Fußballbühne kam auch für Peter Stöger unvorbereitet. Der Trainer des 1. FC Köln kennt Huub Stevens schon lange, hat unter ihm einst hospitiert. Später trafen sie in Österreichs erster Liga als Trainer aufeinander. In der vergangenen Saison gab es dann das Wiedersehen auf deutschem Boden, als sich der Effzeh und der VfB Stuttgart torlos 0:0 trennten. Kurios: In dieser Saison gab Stevens sein Debüt als Hoffenheim-Coach ausgerechnet gegen den 1. FC Köln. Und auch dieses Duell endete 0:0. Wie passend für jenen Mann, der den Ausdruck “Die Null muss stehen” wie kaum ein anderer Trainer prägte. Und auch passend für Stöger, der in 54 Bundesliga-Spielen immerhin schon zwölf 0:0 auf seinem Konto stehen hat.

Öffentlich äußern wollte sich Stöger zum Karriereende seines Trainer-Freundes aber zunächst nicht. Der Österreicher erklärte auf GBK-Nachfrage, dass er Stevens persönlich seine Wünsche ausrichten wollte.

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