Einer, der zuletzt seinen Stammplatz verloren hatte, könnte am Dienstagabend gegen den FC Ingolstadt wieder wichtig werden. Kevin Vogt lachte, witzelte und versprühte Energie und Elan am Sonntag, ganz so, als ob er seine Chance schon kommen sehe gegen die Schanzer.
Vogt hatte zuletzt fünf Spiele in Folge die Spiele zu Beginn von der Bank aus verfolgen müssen. Die längste Zeit, die der 24-Jährige bislang beim Effzeh seinen Stammplatz eingebüßt hatte. Nur zweimal war er eingewechselt worden. Zu wenig für die Ansprüche des 1,94 Meter großen defensiven Mittelfeldspielers.
Zurück zu den Wurzeln gegen Ingolstadt
Gegen Ingolstadt könnte nun wieder seine Zeit kommen. Weil er durch seine Größe auf der Doppel-Sechs ein wichtiger Faktor für die erwartet vielen langen Bälle der Ingolstädter sein könnte. Weil das Team von Ralph Hasenhüttl mit drei nominellen Angreifern in einem 4-3-3 agiert und gegen eine solche Formation im Normalfall eine Viererkette das probate Mittel ist. Dadurch würde aber einer der drei zuletzt aufgestellten Innenverteidiger (Maroh, Mavraj, Heintz) draußen bleiben und die Kölner so Kopfballstärke einbüßen, die Vogt zumindest mit Körpergröße zurückgeben würde. Zurück zu den Wurzeln in der Abwehr also, zurück zu den Wurzeln der Doppel-Sechs mit Matthias Lehmann und Kevin Vogt?
Mehr Aggressivität nötig als gegen Gladbach und Berlin
Vogt würde auch jene Aggressivität reinbringen, die Stöger zuletzt jeweils in den ersten Halbzeiten gegen Gladbach und Berlin vermisst hatte. “Wir müssen auf der einen Seite passsicher sein”, nannte Stöger die wichtigsten Anforderungen für das Spiel gegen Ingolstadt. “Und dann müssen wir die langen Bälle verteidigen und die zweiten Bälle gewinnen, indem die Abstände nicht zu groß sein dürfen.”
Organisation, wie der FC sie am Sonntag trainierte, gepaart mit einer abgewandelten Startelf – der 1. FC Köln gegen Ingolstadt wird wohl merklich anders aussehen als der 1. FC Köln am vergangenen Freitag gegen Hertha BSC. Personell, aber in den Augen des Trainerteams auch von der Leistung her. Das werden auch die knapp 1200 FC-Fans erwarten, die mitreisen werden.
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